Unsere Tipps: Salat richtig zubereiten
15. Mai 2019Gerade in der wärmeren Jahreszeit bereiten wir uns im Büro öfter einen Salat in der Mittagspause zu. Egal ob Eisberg, Kopf- oder Feldsalat – jede Sorte kommt gerne auf den Tisch! Okay, vielleicht mag ich Chicorée nicht ganz so gerne 😉 . Letztens meinte einer meiner Kollegen dann in der Küche: „Salat solltest Du zupfen, anstatt schneiden. Das ist besser!“. Warum genau war uns allen dann aber unklar. Darum habe ich mich auf die Suche nach den ultimativen Tipps und Tricks gemacht, die es beim Salat richtig zubereiten so gibt. Viel Spaß beim Entdecken!
Auf die Salatsorte kommts an
Irgendwie ist es schon ein bisschen die Qual der Wahl: Im Supermarkt gibt es so viele Sorten Salat – nur welche nehmen? Eine Hilfe kann dabei das „Gericht“ sein, welches Du mit den Salatblättern zubereiten möchtest. Oder ganz einfach auch die anderen Zutaten, auf die Du Lust hast. Hier nun unser kleiner Salatsorten-Guide:
Babyspinat
Die zarten Blätter hatten in den letzten Jahren einen richtigen Aufschwung in der Salatküche, da sie nicht nur zart, sondern auch besonders mineralstoffreich sind. Orangenfilets und ein Dressing mit körnigem Senf passen besonders gut zum Babyspinat-Salatgenuss.
Chicorée
Auf den Geschmack des Chicorées bin ich noch nicht so gekommen, denn er ist recht bitter. Du musst ihn unbedingt dunkel lagern. Toll ist er in Obstsalaten, da er sie geschmacklich komplementiert. Wenn Du ihn so essen möchtest, probiere unbedingt ein klassisches French Dressing dazu (es nimmt die Bitterkeit) sowie Walnüsse, Birne und Blauschimmelkäse.
Chinakohl
Das Tolle an ihm: Du kannst ihn sowohl im Wok zu Asia-Gemüse verarbeiten als auch zur Rohkost 😀 ! Er hat einen sehr dezenten Kohlgeschmack, ist knackig im Biss und passt zu fast allen Dressings und anderen Zutaten.
Kopfsalat
Vielleicht der beliebteste Salat in unseren Breitengraden. Er kann zu fast allen anderen Zutaten kombiniert werden, ist mild im Geschmack und hat zarte Blätter. Zudem passt einfach jedes Dressing zu ihm und mit angebratenen Champignons ist er ein richtiger Genuss!
Eisbergsalat
Seine Beliebtheit hat in den letzten Jahren abgenommen, dabei bietet er einen entscheidenden Vorteil: Er hält sich länger frisch als andere Sorten und ist außerdem mild im Geschmack. Ich finde seine Blätter außerdem wirklich „crisp“, also fein-knusprig. Ganz besonders lecker schmeckt er mit einem besonderem Dressing, z.B. Himbeer-Balsamico. Dazu dann ein paar Radieschen und Schnittlauch – da kann niemand mehr widerstehen!
Endivie und Frisée
Frisée ist eine krause Sorte der Endivie, daher führe ich sie zusammen auf. Beide Sorten sind bitter, die glatte Endivie dabei mehr als Frisée. Beide Sorten eignen sich perfekt zum Mixen mit anderen Salatsorten. Dazu passt ein American Dressing oder das klassische Vinaigrette.
Romanasalat
Auch als Römersalat bekannt. Er ist die Grundlage des beliebten Caesar Salats aus der amerikanischen Küche und kann problemlos mit Gemüse und verschiedenen Proteinquellen, z.B. Hähnchen oder zarten Garnelen kombiniert werden. Dazu passen cremige Dressings.
Feldsalat
Du kennst ihn aus der Wintersaison. Er ist der Salat, nach dem Rapunzel ihren Namen hat (das nur am Rande). Die kleinen Blättchen sind nussig im Geschmack und sehr fein, du solltest sie schnell verarbeiten. Herbstliche und winterliche Zutaten, z.B. Rote Bete, Nüsse, Apfel, Birne und ein Honig-Senf-Dressing passen perfekt! Schneide die Wurzeln gründlich weg und wasche die Blättchen gut ab, um Erde und Schmutz zu entfernen.
Lollo Bionda und Lollo Rosso
Die krausen Salatköpfe gibt es in grün (Lollo Bionda) und rot (Lollo Rosso). Beide weisen einen herben Geschmack auf, der rote Kopf enthält dabei aber mehr Bitterstoffe. Im Salatmix sorgen sie für ein rundes Geschmackserlebnis. Probiere die Kombi Honig und Ziegenkäse mit ihnen aus.
Batavia
Ist quasi eine Mischung aus Eisberg- und Kopfsalat. Er hat grüne bis rote, krause Blätter und ist würziger im Geschmack als andere Sorten. Besonders gut passen geriebene Karotte, etwas Currypulver im Joghurtdressing und Apfelstückchen zu ihm.
Rucola
Rucola ist wohl der italienische Salat schlechthin! Der würzige Klassiker der mediterranen Küche schreit geradezu nach einem einfachen Dressing aus Olivenöl und Balsamico, Oliven, Tomaten und Mozzarella oder Hirtenkäse. Manche Sachen dürfen auch einfach klassisch bleiben, sage ich dazu nur 😉 .
Tipps zum Salat richtig zubereiten
Nach der kleinen Warenkunde soll es nun aber wirklich darum gehen, welche Tipps und Tricks es bei der Zubereitung frischer Salatblätter gibt. Los geht’s:
- Erst waschen, dann zerkleinern. Sonst spülst Du wertvolle Inhaltsstoffe im Waschbecken herunter, anstelle sie aufzunehmen.
- Salat immer lieber zupfen, als schneiden: Mein Kollege hat tatsächlich recht! Wenn Du Salatblätter zupfst, zerteilen sie sich automatisch an der Blattrippe, sodass weniger Zelladern zerstört werden und so weniger Inhaltsstoffe verloren gehen. Beim Schneiden passiert leider genau das Gegenteil.
- Die Frische eines Salatkopfes erkennst Du an der Schnittstelle am Strunk – je heller, desto frischer ist der Kopf. Welke Blätter sind außerdem ein No Go.
- Auch wenn es mehr Arbeit macht, kaufe immer ganze Salatköpfe. In vorportionierten Salaten sind kaum noch gesunde Inhaltsstoffe enthalten, dafür vermehren sich sehr gerne Keime und Bakterien in den Tüten.
- Salat solltest Du so frisch wie möglich kaufen und bestenfalls sofort verarbeiten. Also ab auf den Wochenmarkt oder direkt zum Hof.
- Zur Lagerung: Salatköpfe mögen es kühl in einem feuchten Tuch eingeschlagen (ein Schuss Essig oder Zitrone verlängern die Haltbarkeit) und mit viel Platz. Quetsche sie niemals, da die Qualität darunter sehr leidet.
- Dressings sollten immer erst zum Schluss zu einem Salat gegeben werden – durch die Säuren oder ihre „Schwere“ machen sie die empfindlichen Salatblätter schlapp. Daher mische das Dressing zuletzt unter – oder serviere es extra. Gemischter Salat zum Picknick geht auch: Schichte die Zutaten nach ihrer Schwere in ein Weckglas, Dressing kommt nach ganz unten. Deckel drauf und mitgenommen, vor Ort wird dann alles vermischt.
- Achte auf die Saison: Jede Salatsorte hat ihre eigene Saison und schmeckt innerhalb der Saison auch am besten.
- Die beliebten Salatschleudern solltest Du bei besonders zarten Blättchen lieber nicht verwenden – sie lassen den Salat schlapp werden.
Das Dressing machts
Brauchst Du noch Inspirationen für das passende Dressing? Dann schau einmal hier:
So, nun kann bei Deinem Salatgenuss hoffentlich nichts mehr schiefgehen. Übrigens: Kennst Du schon unsere Salate zum Grillen? Oder die Salate, die wir als Add-ons nun zusätzlich zu unseren Gerichten anbieten? Schau einmal in Deinen Kundenkonto nach, dort wirst Du garantiert fündig 😉 .
Liebe Grüße
Elisabeth