… und darum sind Nüsse gesund!
19. September 2017Nüsse gibt es bei uns jeden Tag. Im Müsli, im Salat, im Studentenfutter – ganz egal. 4,3 Kilogramm Nüsse isst sogar jeder von uns durchschnittlich in einem Jahr. Ganz schön viel, wenn man bedenkt, dass Nüsse richtige Kalorienbomben sind, oder?
Das ist zum Glück aber nur halb wahr! Denn obwohl Nüsse bekanntermaßen viel Fett und noch mehr Kalorien enthalten, bringen sie zum Großteil gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe mit sich. Wir haben uns mal genau angeschaut, was Nüsse gesund macht und welche Sorten dabei besonders wertvoll sind. Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die Nuss haben wir hier für Euch festgehalten.
Was für Nüsse gibt es?
Wir unterscheiden allgemein zwei Arten von Nüssen. Die im botanischen Sinn „echte“ Nuss und die „unechte“ Nuss. Unechte Nüsse sind oftmals Kerne oder Samen von Scheinfrüchten, wie zum Beispiel der Cashewkern, während echte Nusskerne von einer harten Schutzschicht umgebene Pflanzensamen sind. Zu den richtigen Nüssen gehören Bucheckern, Haselnüsse, Walnüsse, Esskastanien, Eicheln und Macadamianüsse.
Wann sind Nüsse reif?
Herbstzeit ist Erntezeit! Das gilt zumindest für einige unserer beliebtesten Nusssorten, wie zum Beispiel die Walnuss, Haselnuss, Marone oder Pekanuss. Die Haupterntezeit ist bei diesen Sorten im Oktober. Etwas früher ist die Mandel an der Reihe – einige Sorten kann man schon Ende August ernten! Die Macadamianuss hat je nach Anbaugebiet zwischen März und Juni oder September und Dezember Erntezeit, währen die exotische Paranuss im Januar und Februar in den Regenwäldern Südamerikas geerntet wird.
Was macht Nüsse gesund?
Wie schon etwas weiter oben vorweggenommen, sind Nüsse nicht nur lecker, sondern fördern dank wertvoller Inhaltsstoffe auch die Gesundheit. Zugegeben – an dem Vorurteil mit den Kalorien und dem hohen Fettanteil ist etwas dran. Aber schaden tut es uns nicht und beim Genuss in Maßen nehmen wir auch keinen Kilo zu.
Bei den Fetten in der Nuss handelt es sich um gute einfach oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Der regelmäßige Verzehr von Nüssen trägt durch sie dazu bei, den Cholesterinspiegel zu senken und das Risiko für Herzinfarkte zu verringern. Sie enthalten viel wichtiges Eiweiß, Vitamine, Spurenelemente und Ballaststoffe, und dank des hohen Gehalts an Magnesium und Vitamin B sind sie ein hervorragendes Nervenfutter für unsere grauen Zellen.
Unser Tipp: Eine Handvoll Nüsse am Tag sind ein gesunder Snack!
Kann man mit Nüssen abnehmen?
Moment – erst heißt es, Nüsse sind fett- und kalorienreich, dann heißt es, man kann mit ihnen Abnehmen? Zum Abnehmen reicht es natürlich nicht, sich nur noch von Nüssen zu ernähren, aber die in den Nüssen enthaltenen Omega-3-Fettsäuren haben viele positive Effekte auf den Körper. Sie beeinflussen zum Beispiel den Zellstoffwechsel, die Produktion von Hormonen oder die Regulation des Blutzuckerspiegels. Und jetzt gut aufgepasst: Die zu den Omega-3-Fettsäuren gehörende Ölsäure wirkt stark appetitzügelnd.
Unser Tipp zum Abnehmen mit Nüssen: Ersetzt Lebensmittel mit weniger guten Fettsäuren, wie Chips, Flips oder Schokolade, durch verschiedene ungesalzene Nüsse. Sie verhindern Anfälle von Heißhunger und sättigen durch viele Ballaststoffe nachhaltig. Der Kalorienbedarf sinkt dabei von ganz allein. Dabei gilt die Faustregel: maximal eine Handvoll Nüsse ist eine ausreichende Tagesportion.
Voll auf die Nuss – mit diesen Nusssorten bleibt Ihr gesund
Walnuss
liefert…
- für den Körper wichtige sekundäre Pflanzenstoffe sowie Ballaststoffe für eine gesunde Verdauuung
- Vitamin B (das Konzentrations-Vitamin) und Vitamin E (das Schönheits-Vitamin)
- von allen Nüssen den höchsten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren
Mandel
liefert…
- hochwertige Fette zur Regulierung des Stoffwechsels sowie reichlich Ballaststoffe (die meisten in der braunen Haut)
- Beta-Carotin und Spurenelemente wie Zink, Selen und Fluor
- doppelt so viel knochenstärkendes Calcium wie Joghurt
Tipp: Die Mandel immer gut durchkauen, sonst liegt sie lange im Magen und bleibt am Ende ungenutzt.
Macadamia
liefert…
- „gutes Fett“, das hilft den Cholesterinspiegel zu senken
- Magnesium, Phosphor, Kalzium und B-Vitamine
- pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe
Tipp: Nur ungesalzen haben Macadamianüsse den vollen nachgewiesenen Positiv-Effekt für den Cholesterinspiegel
Marone
liefert…
- reichlich Ballaststoffe und Stärke, die lange satt machen
- wenig Kalorien und noch weniger Fett: auf 100 g kommen 192 Kalorien und 23 g Fett
- wichtige Nährstoffe wie Kalium, Magnesium, Vitamin B1, B2, B6, C, E und Folsäure
Pekanuss
liefert…
- ein geballtes Nährstoff-Päckchen (sie wurde sogar als einzige Frischnahrung von den Astronauten der Apolloflüge mit ins All genommen)
- wichtige Mineralstoffe sowie viel Protein und hohe Vitamin-B-Konzentrationen für Nerven, Gehirn und Muskeln
- Vitamin A: schützt die Augen und Schleimhäute
Paranuss
liefert…
- große Mengen an Protein
- das Spurenelement Selen: hilft Körperzellen bei der Abwehr von zellschädigenden freien Radikalen
- viele ungesättigte Fettsäuren für Herz, Gefäße und Kreislauf
Tipp: Die Paranuss wird meist auch gut von Nussallergikern vertragen.
Der Herbstbeginn ist genau die richtige Zeit zum Naschen dieser leckeren Nüsse – stärkt Euch mit vielen Vitaminen und wichtigen Nährstoffen für die kalten Tage! Unser Genusstipp: selbstgemachte Mandelmilch!
Wenn Ihr noch mehr Fragen zu den verschiedenen Nussorten und ihren positiven Eigenschaften auf die Gesundheit habt, hinterlasst uns wie immer gerne einen Kommentar.
Liebe Grüße,
Eure Ebru
Super Beitrag! Ich liebe Paranüsse, Die geben mir richtig Power.