Typisch italienisch – das sind die wichtigsten Zutaten der italienischen Küche

15. August 2017
Von Ebru Wissen & Ideen

Typisch italienisch – das sind die wichtigsten Zutaten der italienischen Küche

Diese Woche geht’s auf unserer kulinarischen Mittelmeerreise einmal quer durch Italien. Beim Gedanken an schöne Strände und grüne Weinberge fragen wir uns: Was ist eigentlich typisch italienisch? Und lässt die Frage überhaupt eine Antwort zu, die nichts mit Essen zu tun hat? Schließlich verbindet man mit dem Italien Urlaub nicht nur Wärme und Gelassenheit, sondern vor allem auch die vielen so typischen Köstlichkeiten.

Typisch italienisch. Das sind für uns eben die Zutaten, die in jedem Gericht für den mediterranen Geschmack sorgen, den wir überall auf der Welt mit Italien verbinden. Die 12 wichtigsten Zutaten der italienischen Küche haben wir für Euch festgehalten.

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1. Knoblauch

Knoblauch ist in der italienischen Küche zwar nicht so stark vertreten, wie etwa in der spanischen oder griechischen – trotzdem spielt das Gewürz in Italien eine große Rolle. So ist Knoblauch zum Beispiel Hauptbestandteil von Spaghetti aglio e olio, einem absoluten Pasta-Klassiker. Auch in einem leckeren selbstgemachten Basilikum-Pesto darf eine Portion Knoblauch nicht fehlen.

2. Olivenöl

Olivenbäume so weit das Auge reicht, Oliven als Antipasti, Olivenöl auf dem Tisch – Oliven gehören genauso zur italienischen Kultur wie Pizza oder Wein. Dabei darf vor allem das aromatische und gesunde Olivenöl in der Küche nicht fehlen, denn ohne das schmecken Pesto, Pasta, Salat und Co. garantiert nur halb so lecker.

3. Steinpilze

Sie wachsen in Norditalien und sind dort auch besonders beliebt. Die aromatischen Pilze mit festem Pilzfleisch können gebraten, gedünstet oder überbacken werden und schmecken am besten in Kombination mit Pasta, Risotto, Fleisch, Wild, Fisch, Suppe und köstlichen Soßen.

4. Tomaten

Tomaten aus dem Süden schmecken einfach nach mehr. Ihr Rot ist intensiver, der Geschmack aromatischer. Kein Wunder also, dass Tomaten Hauptbestandteil der italienischen Küche sind – und deswegen auch in unserer Kochbox die italienischen Gerichte begleiten. Überbackene Gnocchis zum Beispiel oder das fruchtige Tomaten-Risotto.

5. Rosmarin

Rosmarin lässt sich in Italien, sofern man möchte, in so ziemlich jeden Gang einbringen. Es schmeckt zum Beispiel wunderbar auf frischem Focaccia, im Risotto oder zu Fleischgerichten. Dem lateinischen ros marinus wird übrigens die Bedeutung „Tau des Meeres“ zugewiesen, was sich vermutlich auf die Verbreitung des duftenden Krautes an den Mittelmeerküsten bezieht.

6. Parmesan

„Darf es noch etwas geriebenen Parmesan auf der Pasta sein?“ Oh ja, da sagen wir nicht nein. Parmesan ist aber nicht gleich Parmesan. Normaler Hartkäse, zum Beispiel Grana Padano, unterscheidet sich vom echten Parmesan, dem Parmigiano Reggiano. Den erkennt Ihr beim Kauf im Supermarkt am rot-gelben DOP-Siegel („Denominazione di Origine protetta“). Das Siegel gewährleistet, dass der Parmesan nach traditionellen Methoden in seiner Ursprungsregion hergestellt wurde.

7. Risottoreis

In Deutschland essen wir den Reis möglichst locker und körnig, in Italien hingegen richtig schön cremig und leicht fließend. Bei einem guten Risotto kommt es auf den richtigen Garpunkt an. Und natürlich auf die richtige Reissorte. Und entgegen dem, was viele von uns denken, gibt es nicht den einen „Risottoreis“, sondern verschiedene Sorten, die man in Italien für ein Risotto nutzt. Die drei gängigsten Sorten sind dabei Arborio, Vialone nano und Carnaroli-Reis, die alle relativ große Körner mit einem relativ hohen Stärkeanteil haben.

8. Basilikum

Basilikum, Tomate, Mozzarella – die drei Farben der italienischen Flagge und zusammen eine unserer beliebtesten Vorspeisen, Insalata caprese. Basilikum ist aus der italienischen Küche nicht wegzudenken und ein wichtiger Bestandteil der populärsten Rezepte. Außerdem ist das Kraut sehr pflegeleicht und eignet sich wunderbar als Teil Eures DIY-Kräutergartens in der Küche.

9. Ricotta

Der italienische Ricotta ist eigentlich ein Produkt aus den Resten anderer Käsesorten. Er wird aus der Süßmolke von Parmesan, Mozzarella, Pecorino oder Grana Padano hergestellt – ist also eine richtige italienische Mischung. 😉 Im Gegensatz zu anderen Käsesorten ist er relativ fettarm, wird in der italienischen Küche also gerne als Füllung von Ravioli oder Bestandteil von Nachspeisen genutzt. Bei uns macht er eine besonders gute Figur in Kombination mit Kürbis-Gnocchi.

10. Prosciutto

Was wäre ein italienischer Vorspeisenteller ohne leckeren Prosciutto? Prosciutto di Parma (oder auch Parmaschinken) ist hierzulande der bekannteste italienische Schinken – neben ihm kennt man außerdem den Proscuitto di San Daniele, Culatello di Zibello und Bresaolo della Valtellina. Uns schmeckt der luftgetrocknete Schinken am besten als Vorspeise oder auf dem Brot, man kann ihn aber auch prima zum Kochen verwenden, zum Beispiel für ein leckeres Saltimbocca.

11. Pasta

Aus Italien in die ganze Welt: Pasta! Die italienische Spezialität könnte beliebter nicht sein, so wird sie in den verschiedensten Ländern der Welt frisch zubereitet oder im Supermarkt gekauft. Ihr habt frische Pasta noch nie selbst zubereitet? Kein Problem, wir haben diese Woche für Euch ein Rezept für hausgemachte Pasta parat.

12. Kapern

Habt Ihr früher auch die kleinen Kapern aus den Königsberger Klopsen heraus gefischt? Die aromatischen Blütenknospen lernen viele erst später zu schätzen. In Italien sind sie Hauptbestandteil des Klassikers Vitello Tonnato und dürfen auch sonst in der Küche nicht fehlen!

Und es geht noch weiter…

In dieser Woche dreht sich bei uns weiterhin alles rund um Italien – Euch erwartet noch unser Rezept für hausgemachte Pasta und wir beschäftigen uns mit der Frage, warum Olivenöl eigentlich gesund ist. Bis dahin könnt Ihr mit diesen italienischen Gerichten aus unserem Rezept-Archiv in Urlaubsstimmung kommen.

Liebe Grüße und guten Appetit,
Eure Ebru

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2 Kommentare

Lecker18 sagt:

Ich mag es, dass die Zutaten sich auch so mit den Farben der italienischen Flagge decken. Da könnte man fast auf die Idee kommen, dass diese daher stammen. Danke für den kleinen Einblick. Ich koche sonst nicht so viel italienisch, bin eher der chinesische Fan, aber da bekommt man schon mal wieder Lust! 🙂

Elisabeth sagt:

Das freut mich 🙂 !
Falls Du noch nach Inspirationen suchst, probier doch einmal unser Rezept für einen Mediterranen Gnocchiauflauf oder unser Risotto mit getrockneten Tomaten.
Viel Spaß beim Kochen und Genießen!