So geht’s – Marillenknödel selber machen

8. August 2020
Von Elisabeth Unsere Rezepte
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    Marillen, auch als Aprikosen bekannt, sind eine der begehrtesten Steinfruchtsorten überhaupt. Wieso? Na, wegen der leckeren Marillenknödel, die man daraus zubereitet. Meine Kollegin Katrin hat mir ihr österreichisches Familienrezept dafür verraten. Das kann ich Dir auf gar keinen Fall vorenthalten, darum erfährst Du heute, wie Marillenknödel selber machen funktioniert 🙂 .

    Leckere Marillenknödel passen perfekt zur Steinfruchtsaison

    Das wichtigste beim Marillenknödel selber machen?

    Na klar – die Zutaten! Klassische Marillenknödel bestehen aus einem Teig mit Topfen (das österreichische Wort für Quark). Je höher der Fettgehalt, desto besser wird der Geschmack Deiner Marillenknödel. Lass den fertigen Teig gerne auch etwas ruhen (Manche Rezepte sagen sogar 1-2 Stunden).
    Dann sollten außerdem auch die Marillen beste Qualität haben, ohne eingedrückte oder braune Stellen. Falls Du gerne eine Mini-Variante zubereiten möchtest, bieten sich die kleineren Zucker-Aprikosen an.
    Das Schöne an Marillenknödeln ist, dass sie aus wenigen Zutaten zubereitet werden – die alle recht günstig und einfach zu bekommen sind. Da kann man sich dann auch mal die etwas preisintensiveren Bio-Zutaten leisten, oder die Eier, Butter oder Milch vom Bauern- oder Wochenend-Markt.

    Viele Zutaten brauchst Du nicht für Marillenknödel

    Woran denkst Du beim Marillenknödel selber machen?

    Da das Thema (und Rezept) dieses Blogposts quasi von meiner Kollegin Katrin beigesteuert wurde, habe ich gleich einmal die Chance genutzt um nachzuhaken: „Was verbindest Du eigentlich mit Marillenknödeln? Wie bist Du dazu gekommen, Marillenknödel selber machen zu wollen?“. Auch andere Kollegen haben ihre „Geschichte“ zu den Knödeln beigesteuert. Für mich, als Brandenburgerin, war das super interessant, da ich die Knödel bis zum Studium in Österreich überhaupt nicht kannte. In Bayern und Österreich gehören sie aber natürlich zu den Standard-Süßspeisen.

    PR-Kollege Florian aus München erzählt zum Beispiel: „Meine Oma, gelernte Köchin aus Bad Tölz in Bayern, hat die früher immer für mich gemacht, wenn ich bei ihr übernachtet habe. Ich durfte ihr dabei immer bei den Vorbereitungen helfen… das Füllen, Schließen und Drehen (=Abrunden) der Knödel war dann aber Chefinnensache und hat meine perfektionistische Oma immer selbst gemacht. Dazu gab es klassisch Zimt und Zucker“.

    [columns_row width=“two-thirds-and-third“] [column]Mhhm... da will man direkt zugreifen[/column] [column][/column] [/columns_row]

    Katrin selbst verrät mir, dass ihre Familie Marillenknödel früher aus dem Tiefkühlregal im Supermarkt gekauft hat – bis ihre Schwester das heutige Rezept von ihrer Schwiegermutter erhalten hat. Einmal ausprobiert war klar: Marillenknödel selber machen geht so schnell und einfach – und schmeckt vor allem auch so viel besser – das ist ab sofort Handarbeit!
    Katrin erzählt mir auch, dass Marillenknödel, oder jegliche Mehlspeisen, für sie ein Stück Heimat bedeuten. Wann immer sie ihre Familie in Österreich besucht, steht auf jeden Fall eine Mehlspeise auf dem Speiseplan – egal ob nun Marillenknödel, Topfenpalatschinken oder Germknödel.

    Meine Kollegin Laura verbindet Marillenknödel auch sehr stark mit ihrer Kindheit: „Marillenknödel erinnern mich an meine Oma. An Sommerabende auf der Terrasse mit der Family. Dass es nie genug davon gab als Kind. Wie wir immer versucht haben, einen Knödel komplett in den Mund zu stopfen, auch wenn wir das offiziell nicht durften 😀 . Die Zubereitung hat immer Spaß gemacht, weil jedes Kind eine andere Aufgabe hatte“.

    Rezept zum Marillenknödel selber machen

    [columns_row width=“third“] [column]Optional: Zuckerwürfel in die Marillen geben[/column] [column]Marillenknödel garen[/column] [column]Marillenknödel in den Butterbröseln wälzen[/column] [/columns_row]

    Übrigens: Katrins Rezept ist universell, Du kannst also auch jegliche andere Früchte in den Topfenteig einarbeiten. Wichtig ist nur, dass die Früchte ganz bleiben, da sie sonst während des Garens zu viel Flüssigkeit verlieren und der Teig abfällt.

    Und noch eine Alternative: Kollegin Laura schwört auf ein Stück Rohrzucker in der Frucht, wie Du oben auf dem Bild sehen kannst. Der Zucker verflüssigt sich während des Garens und macht die Frucht noch süßer. Falls Du also ein „Süßmaul“ bist, ist das vielleicht genau das Richtige für Dich?

    Viel Spaß beim Genießen!

    Da ja noch Steinfruchtsaison ist, habe ich mir vorgenommen, die leckeren Marillenknödel am Wochenende nun zum allerersten Mal selbst zuzubereiten. Falls Du Dich auch entscheidest, Marillenknödel selber machen zu wollen, dann wünsche ich Dir ganz viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen! Marillen sind nicht so Dein Ding? Dann versuche Dich doch an unserem Pfirsich-Crumble 😉 .

    Liebe Grüße
    Elisabeth

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