Salbei einfrieren

Salbei einzufrieren ist eine bewährte und praktische Methode, um die Frische und das Aroma des beliebten Küchenkrauts zu konservieren. Durch das Einfrieren bleiben die ätherischen Öle des Salbeis weitgehend erhalten, sodass Du auch außerhalb der Saison seinen würzigen Geschmack genießt. Frierst Du ihn in kleinen Portionen ein, hast Du später ganz bequem genau die richtige Menge zu Hand. 

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Kann man Salbei einfrieren?

Neben dem Trocknen ist das Einfrieren eine sehr beliebte Methode, um das mediterrane Küchenkraut mit dem markanten Geschmack zu konservieren. So ist Salbei lange haltbar und Du hast ihn auch außerhalb der Erntezeit, die von Mai bis August dauert, immer parat, um Deine Speisen nach Lust und Laune damit zu verfeinern.

Salbei verleiht einem rustikalen Schweinesteak mit Salbei und Tomate oder Deinen Süßkartoffelgnocchi eine ganz besondere Note. Auch Dein Lieblings-Kürbisrisotto-Saltimbocca-Rezept ist undenkbar ohne eine kräftige Zugabe des würzigen Krauts. 

Dabei lassen sich nicht nur die Blätter des Gewürz- oder Gartensalbeis (Salvia officinalis), sondern auch der hübsche Ananassalbei (Salvia rutilans) oder der duftende Pfirsichsalbei (Salvia greggii) einfrieren. Um das optimale Geschmackserlebnis zu genießen, beachte folgende Punkte, wenn Du Salbei erntest, um ihn einzufrieren:

1. Die Erntezeit für Salbei dauert von Mai bis Ende August. Kurz vor der Blüte im Juni ist die Konzentration der ätherischen Öle am höchsten.
2. Reinige den Salbei am Vortag der Ernte, indem Du ihn leicht mit Wasser abspülst.
3. Genutzt werden nur die Triebspitzen, also trenne diese Blätter von den Trieben.
4. Bei starker Verschmutzung reinige die Blätter unter fließendem Wasser und trockne sie danach in einer Salatschleuder.

Nun ist der Salbei fertig, um ihn einzufrieren.

Wie kann man Salbei einfrieren?

Es gibt verschiedene Methoden und Möglichkeiten, Salbei zu konservieren. Eine davon ist es, die kleingeschnittenen Blätter in dem Eiswürfelbehälter Deines Gefrierschranks einzufrieren.

1. Zerkleinere die Blätter des Salbeis – am besten geht das mit einem Wiegemesser oder einem großen Santokumesser.
2. Danach fülle die zerkleinerten Blätter in die Mulden eines Eiswürfelbereiters, lasse dabei ungefähr ein Drittel der Mulde frei.
3. Jetzt füllst Du die Mulden mit Wasser oder Öl auf.
4. Verschließe den Behälter mit einem Deckel oder einer Folie, gib diesen in den Gefrierschrank und lasse die Würfel gut durchfrieren.
5. Jetzt kannst Du die Würfel aus dem Eiswürfelbehälter nehmen und platzsparend verstauen, beispielsweise in Gefrierbeuteln oder in einem geeigneten Behälter.

Wenn Du den gefrorenen Salbei direkt verwenden möchtest, ist gar kein Auftauen nicht nötig. Gib die Kräuterwürfel einfach kurz vor Ende der Garzeit in Deine Speise. Durch die Wärme schmelzen sie und setzen ihr würziges Aroma frei. Ein Tipp: Auf diese Art kannst Du auch Getränken und Smoothies eine köstliche Kräuternote verleihen. Dazu solltest Du die Würfel aber nicht mit Öl, sondern mit Wasser zubereiten.

Salbeiblätter einfrieren

Alternativ kannst Du auch die ganzen Salbeiblätter einfrieren, beispielsweise in einem Gefrierbeutel. Diese Methode erfordert etwas Vorbereitung. Vermeide es, die frischen Salbeiblätter direkt in den Gefrierbeutel und anschließend in den Gefrierschrank zu geben. Die Blätter enthalten nämlich Feuchtigkeit, wodurch sie während des Einfrierens zusammenklumpen. Anstatt einzelner Blätter hättest Du dann einen Salbeibrocken in der Hand, von dem Du die gewünschte Menge abschneiden müsstest – das ist nicht ideal. Besser ist es, die Blätter auf einem Tablett auszubreiten und dann einzufrieren.

Frischen Salbei einfrieren

1. Reinige die Salbeiblätter von Schmutz und trockne sie.
2. Bereite eine Unterlage vor, beispielsweise einen Teller oder ein Tablett, die in Deinen Gefrierschrank passt, und belege sie mit Küchenpapier.
3. Platziere nun die einzelnen Salbeiblätter auf der Unterlage, sodass sie sich nicht berühren oder überlappen.
4. Anschließend gibst Du das Tablett in den Gefrierschrank.
5. Nach etwa zwei Stunden sollten die Blätter komplett durchgefroren sein.
6. Jetzt gibst Du sie in einen Gefrierbeutel oder in ein geeignetes Behältnis.
7. Verschließe das Behältnis gut, beschrifte es mit Inhalt und Datum und stelle es in den Gefrierschrank.

Wenn Du eine große Menge Salbeiblätter hast, können mehrere Durchgänge nötig sein. Der Zeitaufwand und die kleine Mühe lohnen sich aber, denn so lässt sich das Küchenkraut bis zu sechs Monaten lagern und Du hast es immer zur Hand, wenn Du es brauchst.

Salbeibutter einfrieren

Salbeibutter ist eine Delikatesse, die sich wunderbar einfrieren lässt. Die Herstellung ist ganz einfach: Du brauchst dafür eine Handvoll Salbeiblätter, 250 Gramm Butter, Knoblauch sowie Salz und Pfeffer nach Geschmack. 

1. Wasche den Salbei und schleudere ihn in der Salatschleuder trocken. Alternativ tupfe ihn mit einem Küchentuch trocken.
2. Danach hacke die Blätter je nach Geschmack mehr oder weniger fein.
3. Nun zerlasse die Butter bei niedriger Temperatur in einem kleinen Topf. Achte unbedingt darauf, dass sie nicht braun wird.
4. Füge den Salbei hinzu und würze das Ganze nach Geschmack mit Salz und Pfeffer.
5. Dann reibst Du den Knoblauch auf einer Reibe oder drückst ihn durch eine Presse und gibst ihn in die Buttermischung.
6. Erhöhe die Temperatur, bis die Butter leicht bräunt.
7. Nimm den Topf vom Herd, schalte die Temperatur herunter und warte, bis die Herdplatte sich abgekühlt hat.
8. Stelle den Topf mit der Salbeibutter für etwa fünf Minuten auf den Herd. So intensiviert sich das Salbeiaroma.
9. Jetzt fülle die Butter in geeignete Gefäße um, die Du vorher gut mit heißem Wasser ausgespült hast.
10. Warte, bis sich die Butter abgekühlt hat, verschließ die Gefäße und stelle sie in den Gefrierschrank.

Bevor Du die Butter verwendest, stelle sie für ein paar Stunden in den Kühlschrank, wo sie auftaut, aber nicht zu weich wird.

Salbei trocknen oder einfrieren? 

Um die Haltbarkeit von Salbei zu verlängern, hast Du die Wahl zwischen Trocknen und Einfrieren. Getrockneter Salbei ist kompakt und deshalb leicht zu lagern. Wenn er fachgerecht aufbewahrt wird, behält er sein Aroma gut. Ein Nachteil dieser Methode ist, dass der Trockenvorgang Zeit benötigt und die Blätter im Laufe des Prozesses ihre Farbe verlieren werden. 

Beim Einfrieren ist das nicht der Fall. Das Einfrieren geht ganz schnell und ist weniger aufwändig als das Trocknen. Allerdings kann sich die Textur der Blätter nach dem Auftauen etwas verändern und sie können weich werden. Letztendlich ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks und der Verwendung, für welche Konservierungsmethode Du Dich entscheidest.

Gefrorener Salbei Verwendungsmöglichkeiten

Die Verwendungsmöglichkeiten von gefrorenem Salbei sind vielfältig. Gib die gefrorenen Blätter in Eintöpfe, Suppen und Saucen, um ihnen mit dem charakteristischen Salbeiaroma mehr Geschmack zu verleihen. Als Alternative gib einige Salbeiblätter in Öl, um es zu aromatisieren. Daraus lässt sich dann eine leckere Marinade für Steak oder Fisch herstellen. Eine Tasse Salbeitee ist ganz einfach zubereitet: Einfach ein paar Salbeiblätter mit heißem Wasser übergießen und ziehen lassen.

FAQs 

Wie kann man Salbei am besten einfrieren? 

Salbeiblätter lassen sich sehr gut einfrieren, indem Du sie einzeln auf einem Teller ausbreitest. Gehackten Salbei frierst Du in einem Eiswürfelbehälter ein oder bereitest daraus Salbeibutter zu.

Wie lange kann man Salbei einfrieren?

Wenn er fachgerecht behandelt wurde, hält sich Salbei mehrere Monate lang in Deinem Gefrierschrank.

Hat eingefrorener Salbei nach dem Auftauen dieselbe Qualität?

Aufgetauter Salbei hat eine etwas weichere Textur als frischer. Wenn Du Wert auf eine feste Konsistenz legst, greife lieber auf frischen zurück, für Suppen, Saucen, Eintöpfe und andere gekochte Speisen ist eingefrorener und aufgetauter Salbei uneingeschränkt zu empfehlen.