Küche Ordnung: 5 Tipps und Ideen

9. Dezember 2022
Von Max R. Kochen & Backen

    Küche Ordnung: Aufgeräumte Kücheninsel

    Von allen Räumen ist in der Küche Ordnung am Wichtigsten: Hier wird zubereitet, gekocht, gespült, gelagert… Aber genau weil die Küche so viel benutzt wird, entsteht hier auch schnell Unordnung. Gerade wenn mehrere Personen zusammen wohnen, dauert das meistens nicht lange: Da wird schnell mal das Geschirr falsch eingeräumt oder eine Tupperdose einfach in den Schrank geworfen. Dazwischen stehen noch einige Geräte, die man nur selten verwendet, die aber Stauraum wegnehmen – und schon muss man lange nach Utensilien suchen, in Schubladen kramen oder findet die Gewürze nicht mehr. Das kostet Zeit und Nerven und muss nicht sein. 

    Die Lösung: Ein praktisches Ordnungssystem einrichten! Damit behältst Du die Kontrolle über das Chaos und kannst Lebensmittel, Geschirr und Utensilien bestmöglich organisieren. Wir haben für Dich 6 Tipps gesammelt, wie Du in Deiner Küche Ordnung schaffen kannst – und sie auch hältst! 

    Küche Ordnung Tipps 1: Ausmisten!

    Küche Ordnung: Kiste mit Küchenutensilien

    Ordnung schaffen durch Aussortieren

    Sind wir mal ehrlich – wir haben alle ganz schön viel Zeug in der Wohnung, das wir eigentlich gar nicht brauchen. Gerade in der Küche gibt es davon meistens ganz schön viel. Geräte, die nicht mehr funktionieren, unzählige Gläser, die nicht zusammenpassen, Tassen von verschiedenen Weihnachtsmärkten… Der erste Schritt zu mehr Ordnung ist also: Das alles ausmisten! Räume dafür alle Schränke, Schubladen und Fächer komplett leer. Kaputte Küchengeräte, die hinten im Schrank stehen? Zum Schrott! Das alte Geschirr mit gesprungenem Rand und die Tupperdose ohne Deckel? In den Müll. 

    Keine Sorge, nicht alles muss direkt weggeworfen werden. Dinge, die Du doppelt oder dreifach besitzt, kannst Du verkaufen, verschenken oder spenden. Und sei ehrlich: Wie viele von Deinen Töpfen und Pfannen benutzt Du regelmäßig? Wenn Du etwas im ganzen letzten Jahr nicht benutzt hast, wirst Du es vermutlich auch nicht vermissen. Für viele Artikel gibt es mit Sicherheit dankbare Abnehmer, die sie gut gebrauchen können. 

    Die leeren Fächer und Schubladen kannst Du bei der Gelegenheit gründlich durchwischen und dann mit Deinem neuen (verkleinerten) Kücheninventar einräumen. Achte dabei darauf: Was Du am häufigsten benutzt, sollte ganz vorne stehen und gut im Zugriff sein – wie Besteck, Geschirr und Gläser für die täglichen Mahlzeiten. Sachen wie Waffeleisen oder das festliche Geschirr dürfen dann weiter hinten warten, bis sie wieder dran sind.

    Lebensmittel und Gewürze organisieren 

    Für Lebensmittel gilt das gleiche wie bei den Küchenutensilien: Einmal alles ausräumen und genau begutachten. Was nicht mehr haltbar ist, kommt in den Müll oder auf den Kompost – und Vorräte, die im Überfluss vorhanden sind, können an Freunde und Bekannte abgegeben werden. 

    Beim Einräumen sortierst Du Deine Vorräte am besten nach Häufigkeit der Verwendung und nach Haltbarkeit. Was Du täglich benutzt oder was bald abläuft, steht ganz vorne. Neu gekaufte Artikel räumst Du dann immer dahinter ein – so wird als Erstes verbraucht, was am schnellsten weg muss und Du verschwendest weniger Lebensmittel.

    Küche Ordnung: Leere Vorratsgläser

    Küche Ordnung Tipps 2: Schränke und Schubladen organisieren

    Für eine gute Ordnung in der Küche zählt nicht nur, was wo im Schrank steht – sondern auch wie! Zu viele Tüten, Folien und Kartons werden schnell unübersichtlich und sehen unordentlich aus. Außerdem verlieren viele Lebensmittel in angebrochenen Packungen schnell ihr Aroma. Die Lösung: Einheitliche Behälter! Kleine Gläser für Gewürze, und transparente Boxen oder Gläser für trockene Lebensmittel sehen schick aus und halten die Ordnung wunderbar – denn Du siehst sofort von außen, was wo gelagert ist. Als Tüpfelchen auf dem i kannst Du die Behälter noch mit Etiketten oder einem Permanentstift beschriften. Du solltest dabei nur darauf achten, dass die Deckel luftdicht verschlossen sind, damit Deine Vorräte nicht verderben. Für Schubladen gibt es praktische Trenner oder ganze Schubladeneinsätze, mit denen Besteck und kleine Utensilien alle ihren Platz finden und nicht mehr wild durcheinander liegen. 

    Beispiele für Ordnungshelfer in der Küche

    • Drehteller für Essig und Öle
    • Schubladentrenner
    • Ausziehbare Einsätze für Schubladen
    • Ausdrehbare Elemente für Eckschränke
    • Gewürzkarussell
    • Topfdeckelhalter
    • Tellerregale
    • Eingezogener Regalboden für Backbleche
    • Gefäß für Kochlöffel, Pfannenwender etc.
    • Magnetleisten für Messer

    Küche Ordnung: Regal mit Vorräten

    Küche Ordnung Tipps 3: Alles hat einen festen Platz

    Wieviel Zeit wohl jeder von uns damit verbringt, Dinge im Haushalt zu suchen? Wir wollen es gar nicht wissen, fest steht nur: zuviel! Das lässt sich vermeiden mit einem einfachen Prinzip: Jedes Teil bekommt einen festen Platz zugeordnet. Konkret heißt das: Direkt nach der Benutzung kommen die Messer zurück an die Magnetleiste, die Tupperdosen wieder in den Eckschrank und das Besteck in die Besteckschublade. Das gilt für jeden Artikel in der Küche – vom Standmixer bis zur Plastiktüte. Wenn Du diese Dinge immer öfter zurück an ihren Platz räumst, machst Du es bald automatisch und unterbewusst. Damit sparst Du Zeit beim Aufräumen und Suchen – und gewinnst Freiraum und Ordnung, weil nichts mehr einfach nur herumliegt.

    Bei der Entscheidung, was wo seinen Platz bekommt, sind thematische Zonen hilfreich. Oder anders gesagt: Alles ist genau da, wo Du es am ehesten brauchst. Öl und Gewürze kommen in die Nähe des Herds, damit sie beim Kochen direkt zur Hand sind. Schneidebretter und Messer bewahrst Du dafür lieber bei der Arbeitsfläche auf, Tee und Kaffee nahe beim Wasserkocher und so weiter. Mit gut durchdachter Ordnung kannst Du richtig Zeit sparen – wenn Du Dein Geschirr beispielsweise direkt gegenüber der Spülmaschine aufbewahrst.

    Küche Ordnung: Hängende Küchenutensilien

    Küche Ordnung Tipps 4: Stauraum schaffen

    Die größte Mangelware in der Küche: Stauraum! Ob große oder kleine Küche, der vorhandene Platz ist schnell aufgefüllt und clevere Ideen zum Verstauen sind gefragt. 

    Stauraum Idee 1: In die Höhe arbeiten

    Wenn Du Deine Küche planst, dann denk dran: Hochschränke am besten bis unter die Decke einrichten. In den oberen Fächern, die Du nicht direkt erreichen kannst, finden dann Gegenstände Platz, die Du nur selten brauchst. Bei fertigen Küchen kannst Du auf den Oberschränken Dinge wie Vasen oder sperrige Küchengeräte lagern – am besten nicht einzeln, sondern in schönen Kisten oder Boxen. 

    Stauraum Idee 2: Hängenden Stauraum einbauen

    Auch außen an Schrankwänden kannst Du mit Magnetleisten, Haken oder kleinen Regalbrettern zusätzlichen Platz schaffen. Das entlastet zudem die Schubladen und Schränke! Hier solltest Du nur beachten: Außen fällt Unordnung gleich viel schneller auf. Neben einheitlichen Aufbewahrungen kannst Du hier schöne Vasen, Kochbücher oder Kräuter präsentieren – und alles andere in den übrigen sichtgeschützten Schränken einrichten

    Stauraum Idee 3: Ab in den Keller!

    Du benutzt den Raclette-Grill garantiert nur an Silvester? Die Staubschicht auf dem Waffeleisen ist schon dicker als eine Waffel? Dann müssen diese Dinge auch nicht in der Küche lagern. Wenn Du einen Keller oder einen Abstellraum hast, verstaue diese Dinge dort! Am besten lassen sich Küchengeräte noch in der Originalverpackung stapeln – deshalb Kartons immer aufbewahren! Kleinere Werkzeuge, Geschirr für besondere Anlässe und saisonale Deko kannst Du in transparente Boxen packen. So siehst Du genau, was drin ist und kannst bestimmte Gegenstände bei Bedarf jederzeit in die Küche zurückholen. 

    Küche Ordnung: Spüle mit Arbeitsfläche

    Küche Ordnung Tipps 5: Arbeitsfläche und Spüle organisieren

    Die Arbeitsfläche ist ein essentieller Bestandteil der Küche – hier ist es am wichtigsten, dass sie aufgeräumt und sauber ist. Denn sie ist nicht als Ablage da, sondern – genau – zum Arbeiten! Bleiben darauf Dinge länger liegen, nehmen sie Platz weg und sammeln nur Staub. Räume deshalb alles immer direkt an seinen zugewiesenen festen Platz zurück. Nur sperrige Dinge wie Wasserkocher und Mikrowelle, die Du täglich verwendest, sollten auf der Arbeitsfläche bleiben. Den Toaster benutzt ihr nur am Wochenende? Dann ab in den Schrank oder die Abstellkammer! Von dort kann er bei Bedarf schnell geholt werden. Probier es einfach aus: Räume eine Woche lang die Arbeitsfläche jeden Abend komplett leer. So bemerkst Du den Tag über, welche Dinge wirklich dort fest bleiben sollten. 

    Ähnliches gilt für die Spüle: Die ist oft mit nassem Geschirr, Spülbürsten, Schwämmen und Spüli vollgestellt und sieht unordentlich aus. Sortiere auch hier aus – und behalte nur die Artikel, die Du täglich benutzt. Alles andere kann auch unter der Spüle bei den Putzutensilien unterkommen. Und zum Abtropfen gibt es immer schönere Geschirrhalterungen, die gleich viel aufgeräumter aussehen.

    Ordnung schaffen und auch halten

    Ordnung ist das halbe Leben – das gilt auch in der Küche. Auch wenn der Alltagsstress gerne mal dazwischenfunkt und für Chaos sorgt, behältst Du mit diesen Tipps die Kontrolle über die Vorräte und Utensilien in Deiner Küche. Das macht auch mental einen Unterschied: Bei aufgeräumten Schränken und freier Arbeitsfläche kann man viel besser durchatmen und entspannen. Noch dazu erleichtert gute Ordnung die Arbeitsabläufe: Das spart Zeit und Stress. Gerade wenn das neue System frisch eingeführt ist, ist es aber wichtig, die Ordnung aktiv zu halten. Das bedeutet: Alle Artikel und Utensilien direkt nach der Benutzung wieder an den festen Platz zurücklegen und nicht mal eben woanders ablegen. Halte Dir einfach immer wieder vor Augen: Jedes Teil, das Du direkt weg räumst, ist eine Sache weniger, die Du nachträglich aufräumen musst. Und mit einheitlichen Boxen, Behältern und Labels siehst Du auf einen Blick, was wo hingehört. So macht doch auch das Kochen gleich viel mehr Spaß.

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