Endlich Bärlauch Saison: Unser Lieblingsrezept

16. März 2018
Von Elisabeth Essen

Auf in den Wald – es ist Bärlauch Saison

Hast Du vor,  am Wochenende vielleicht einen kleinen Waldspaziergang zu machen? Wenn es zwischendurch intensiv nach Knoblauch riecht, kommst Du höchstwahrscheinlich gerade an einem der würzigstem Küchenkräuter vorbei, dass die deutsche Küche zu bieten hat! Es ist Bärlauch Saison – von Anfang März bis Mitte Mai verbreiten die grünen Blätter ihren würzigen Duft!

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Warum wir uns so über die Bärlauch Saison freuen? Nun ja, in der kurzen Zeit, in der wir ihn hierzulande ernten können, kann man so viel aus ihm machen! Er lässt sich prima zum Pesto verarbeiten, verfeinert jeden Dip, würzt den frischen Salat und schmeckt auch in der Suppe lecker. Außerdem schmeckt er zwar wunderbar nach Knoblauch, hinterlässt aber dabei nicht den typischen, intensiven Geruch!

Die grünen Blätter vom Frühlingskraut Nr. 1 kann man die ganze Bärlauch Saison über pflücken, am aromatischsten schmecken sie aber vor der Blütezeit, also bis Mitte April. Übrigens: Mit seinen weißen Blüten sieht der Bärlauch dem giftigen Maiglöckchen zum Verwechseln ähnlich! Vor dem Pflücken also unbedingt an den Blättern reiben und prüfen, ob sich der typische Knoblauchgeruch verbreitet. Bärlauch besitzt außerdem eine matt aussehende Blattunterseite, während Maiglöckchen eine glänzende Blattunterseite haben. Herbstzeitlose sehen Bärlauch übrigens auch sehr ähnlich – achte hier auf den Stiel: Herbstzeitlose wachsen nämlich ohne einen Stiel aus dem Boden, wohingegen beim Bärlauch jedes Blatt einen einzelnen Stiel hat. So entgehst Du der Verwechslungsgefahr.

Unser Rezept für die Bärlauch Saison: Knuspriges Bärlauchbrot

Bärlauch Saison: Unser Bärlauchbrot

Bärlauch Saison: Unser Bärlauchbrot

Klar, mit Bärlauch lässt sich so einiges zubereiten und auch aufpeppen. Ein Rezept, dass Du während der Bärlauch Saison trotzdem unbedingt einmal ausprobieren solltest, ist unser ofenfrisches, knuspriges Bärlauchbrot! Da ist für den würzigen Geschmack gar kein Dip oder Pesto nötig, genieße das frische Brot einfach mit etwas Meersalz-Butter 😉

Rezept für ein mittelgroßes Brot

Ingredients

  • 500 g Mehl, Typ 550
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 1/2 EL Zucker
  • 1 TL Salz
  • 50 ml Olivenöl
  • 1 Bund Bärlauch
  • 1-2 EL Meersalz

Instructions:

  1. Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. In einer großen Schüssel Mehl, Trockenhefe, Zucker, Salz, Olivenöl und 300 ml lauwarmes Wasser zu einem glatten Teig kneten. Diesen Teig abgedeckt ca. 30 Min. an einem warmen Ort gehen lassen.
  3. Währenddessen: Bärlauch klein schneiden. Nach der Gehzeit unter den Teig kneten und anschließend zu einem Brotlaib formen. Diesen noch einmal ca. 30 Min. auf einem mit Backpapier belegten Backblech gehen lassen.
  4. Danach das Brot mit 3 – 4 EL Wasser bestreichen, mit Meersalz bestreuen und Mehl bestäuben.
  5. Brot im Backofen auf der 2. Schiene von unten 40 Min. knusprig backen. Abkühlen lassen, aufschneiden und genießen!

 

Bärlauch Saison: Unser Bärlauchbrot

Übrigens: Wer sich gerade durch eine Erkältung quält, sollte die Chance nutzen und während der Bärlauch Saison gleich doppelt zuschlagen: Er ist reich an wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen. Außerdem wirkt er sich als kleines Wunder-Hausmittel auch positiv auf den Stoffwechsel aus und hilft gegen Magenbeschwerden.

Lass Dir den würzigen Geschmack zur Bärlauch Saison auf keinen Fall entgehen! Welches ist Dein liebstes Bärlauch-Rezept? Lass es uns in den Kommentaren wissen 🙂

Liebe Grüße
Elisabeth

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14 Kommentare

Sabine Mischek sagt:

Das Brot werde ich am Wochenende nachbacken.

Ebru sagt:

Liebe Sabine,

wunderbar, berichte uns auf jeden Fall, wie es Dir geschmeckt hat!

Liebe Grüße,
Ebru

Lischen Müller sagt:

Hallo!

Mit frischer Hefe geht das doch bestimmt auch oder?

Liebe Grüße!

Ebru sagt:

Hallo Lischen,

in der Regel sollte es auch mit frischer Hefe wunderbar funktionieren! Denk nur daran, die Hefe vorher zu aktivieren, also einen Vorteig anzusetzen. Dazu vermischt Du die zerbröckelte Hefe als erstes mit lauwarmen Wasser, bevor Du die anderen Zutaten dazu gibst. 🙂

Liebe Grüße,
Ebru

Viola sagt:

Hab es vorhin gebacken und muss sagen ich bin total begeistert. Gibt es mit Sicherheit noch öfter.

Ebru sagt:

Liebe Viola,

das freut mich zu hören! Uns schmeckt es auch ganz wunderbar. 🙂

Liebe Grüße,
Ebru

Sabi sagt:

Die Bärlauchsaison ist ja leider vorbei. Geht das auch mit getrocknetem Bärlauch? Wenn man ihn vorher evtl. in Wasser einlegt??

customized rubber bracelets sagt:

Awdsome article.

Knut sagt:

Wie jedes Jahr freue mich auch jetzt schon wieder auf die Bärlauch-Zeit! Da passt euer Artikel grad super!
Bald ist der letzte Schnee weg und man kann wieder ernten gehen. Aber nicht mit Schneeglöckchen verwechseln! 🙂
Am liebsten habe ich das Bärlauchbrot mit Bärlauchpesto! Das Pesto lässt sich auch gut lagern für die restliche Jahreszeit.
Beste Grüße und weiter so!
Knut

Elisabeth sagt:

Danke für den Tipp Knut! 🙂

Constanze sagt:

Mein Brotteig war trotz Einhaltung der Flüssigkeitsmenge sehr bröselig. Ich musste noch ordentlich Wasser nachgießen, um überhaupt einen glatten Teig zu bekommen. Der Teig ließ sich nur schwer kneten – ist das normal, bin ich bloß zu schwach? Hoffentlich bekomme ich den Bärlauch eingeknetet…

Elisabeth sagt:

Hallo Constanze,

ohje, ich hoffe Dein Bärlauchbrot ist trotzdem noch gelungen?
Bisher hat unser Rezept immer einwandfrei funktioniert. Der Brotteig soll auch nicht allzu viel Flüssigkeit enthalten, er darf nicht kleben.
Und nach dem Gehen sollte der Teig ja auch noch einmal lockerer sein.
Schreib mir gerne, wie es dann noch geklappt hat mit dem Bärlauch!

Liebe Grüße
Elisabeth

Constanze sagt:

Hallo Elisabeth,
es war gut, dass ich mehr Wasser genommen habe, sonst hätte ich niemals einen zusammenhängenden Teig bekommen, sondern nur Brösel. Vielleicht lag es am Mehl?! Wobei ich mich auch da an euer Rezept gehalten habe. Jedenfalls hat dann alles gut geklappt. Allerdings hätte der Teig für meinen Geschmack mehr Salz vertragen und vielleicht eine genauere Angabe zur Menge des Bärlauchs (ein Bund ist ja nicht genauer definiert). Die „Rinde“ des Brotes ist bei mir etwas zu knusprig geworden, wie ein harter Keks. Insgesamt muss ich also euer Rezept noch etwas verfeinern, damit ich wirklich zufrieden bin. Komisch, dass das Ergebnis so unterschiedlich ausfällt, denn scheinbar hat es bei den anderen besser geklappt…

Luisa sagt:

Ein super Beitrag besten Dank 🙂

Viele Grüße Luisa