Aubergine braten: leckere Ideen für das mediterrane Gemüse
27. November 2023Hierzulande wächst die Aubergine meist nur in Gewächshäusern, da sie eher im Mittelmeerraum zu Hause ist. Ihre Hauptsaison dauert von Mai bis Ende September, doch in den Gemüseregalen der Supermärkte findest Du die kegelförmige, dunkelvioletten bis lila-weiß melierten Früchte das ganze Jahr über.
Die Aubergine stammt ursprünglich aus China und Indien. Da sich die Kerne in der Frucht befinden, gehört sie streng genommen wie Erdbeeren, Melonen oder Papayas zur Gattung der Beeren. Allerdings besitzt sie eher ein Pilzaroma und eignet sich daher perfekt als deftige Gemüsebeilage oder für pikante Aufläufe.
Ein großer Vorteil der sogenannten Eierfrüchte: Sie lassen sich unkompliziert zubereiten. Wenn Du Auberginen braten möchtest, musst Du sie nicht einmal schälen. Mit einer beschichteten Pfanne reicht es aus, wenn Du die Auberginenscheiben vor dem Braten dünn mit Öl bestreichst.
Ob eine Aubergine reif ist, erkennst Du daran, dass die Schale glatt ist und glänzt. Dazu gibt sie etwas nach, wenn du sie vorsichtig mit dem Daumen eindrückst. Im Kühlschrank kannst Du die Frucht etwa fünf Tage aufbewahren, doch eigentlich mag die Südpflanze Kälte nicht besonders.
Die richtige Schneidetechnik, um Auberginen zu braten
Zuerst wäschst Du die Aubergine und entfernst das obere Endstück. Wie Du sie danach am besten schneidest, hängt von der weiteren Zubereitung ab:
- Ist sie lediglich ein Bestandteil einer Gemüsepfanne, empfiehlt es sich, die Auberginen erst zu vierteln und dann in Scheiben zu teilen.
- Möchtest Du sie später als Solitär mit Joghurt in Szene setzen? Dann sieht es besonders dekorativ aus, wenn Du sie in runde Scheiben schneidest.
- In jedem Fall entscheidet die Dicke der Scheiben bzw. Stücke darüber, wie lange die Aubergine braten
Bitte nicht bitter: Aubergine braten mit Salz und Zitrone
Damit die Aubergine ihren edlen pilzähnlichen Geschmack entfaltet, sind einige Vorbereitungen nötig. Klar: Jeder möchte die Aubergine knusprig braten. Doch dafür geht es zuerst ans Entwässern. Das ist ganz einfach und vertreibt die Bitterstoffe aus dem leckeren Gemüse:
- Bestreue die Auberginenscheiben mit etwas Salz.
- Lass die Körner eine Viertelstunde lang einwirken.
- Spüle die Scheiben danach gründlich mit Wasser ab.
Wenn Du die Aubergine vor dem Zubereiten in der Pfanne mit Zitronensaft beträufelst, profitierst Du gleich doppelt. Zum einen verhindert die Säure wie auch bei Äpfeln die Oxidation. Das weiße Fruchtfleisch der Aubergine wird dadurch nicht braun. Außerdem sorgt die Kombination aus Zitronensaft und Olivenöl für eine aromatische Marinade.
Schritt für Schritt: Aubergine in der Pfanne braten
Ist die Aubergine, in Scheiben geschnitten, entwässert und mit Zitronensaft beträufelt, kannst Du mit dem Brutzeln starten.
- Erhitze Öl in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur.
- Lege nach und nach Auberginenscheiben in das heiße Öl.
- Wende die Stücke nach zwei bis drei Minuten.
- Lasse sie von der anderen Seite ebenfalls ungefähr zwei bis drei Minuten braten.
- Lege die Auberginen zum Abtropfen auf Küchenpapier.
Gekonnt Aubergine braten: Wie lange dauert es, bis die Scheiben gar sind?
Wie lange die Aubergine in der Pfanne braten muss, hängt von der Dicke der Scheiben ab. Nach 5 bis 6 Minuten des Bratens sind Auberginen auf jeden Fall gar. In der Regel ist das Gemüse fertig, wenn es eine goldbraune Färbung angenommen hat. Wie lange Du sie dann noch weiterbraten lässt, ist eine Geschmacksfrage und richtet sich nach dem gewünschten Bräunungsgrad der Schreiben. Gib am besten nur wenige Scheiben auf einmal in die Pfanne. Auf diese Weise können sie gleichmäßig garen und eine optimale Knusperschicht ansetzen.
Auberginen aus dem Ofen und vom Grill
Wenn Du die Auberginen im Ofen backst, benötigst Du weniger Öl und sparst daher einige Kalorien ein. Das Garen im Ofen dauert jedoch etwas länger.
- Wasche die Auberginen und schneide sie in dicke Scheiben oder zwei Hälften.
- Ritze die Oberflächen kreuzförmig ein, damit die Marinade auch die tieferen Schichten des Fruchtfleischs erreicht.
- Bestreiche die Früchte mit etwas Öl und bestreue sie mit Kräutern und Gewürzen nach Wahl.
- Lege ein Blech mit Backpapier aus und gib die Scheiben darauf.
- Backe sie im vorgeheizten Backrohr bei 190°C ungefähr eine halbe Stunde.
Im Sommer, wenn die Grillsaison im vollen Gange ist, kannst du die Olivenscheiben auch problemlos auf den Grill legen. Einfach entwässern, mit einer Zitronenmarinade bestreichen und jeweils 5 Minuten von beiden Seiten grillen. Zudem kannst Du mundgerechte Stücke als Gemüsespieße zubereiten und grillen.
Auberginen braten mal anders: Auberginen-Chips als Partysnacks
Auberginen-Chips schmecken mindestens genauso lecker wie Kartoffelchips, nur enthalten sie weniger Kalorien und tragen zudem zu einer ausgewogeneren Ernährung bei. In arabischen Ländern sind sie eine klassische Vorspeise, bei uns jedoch noch ziemlich unbekannt. Du kannst sie sowohl in der Pfanne als auch im Ofen zubereiten:
- Schneide die Auberginen in etwa 5 mm dicke Scheiben.
- Entwässere sie eine halbe Stunde lang mit Salz.
- Bevor du die Auberginenscheiben in der Pfanne braten lässt, wendest du sie wie ein Schnitzel in Mehl.
- Brate die Chips bei mittlerer Hitze und in genügend Öl so lange, bis sie den gewünschten Bräunungsgrad erreicht haben.
- Schmecke sie zum Schluss noch mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft ab, nimm sie aus der Pfanne und lass sie auf Küchenpapier abtropfen.
Hast Du nun Lust auf mehr Rezepte mit dem leckeren Mittelmeergemüse bekommen? Hole Dir zum Beispiel mit Auberginen nach Art Parmigiana oder mit Harissa-Auberginen aus dem Ofen das Urlaubsfeeling nach Hause!