Heidelbeeren einfrieren

Heidelbeeren einzufrieren ist eine tolle Möglichkeit, die leckeren Früchte auch außerhalb der Saison zu genießen. Durch das Einfrieren bleiben Frische und Nährstoffe weitestgehend erhalten. So kannst Du die kleinen Beeren über mehrere Monate hinweg aufbewahren und sie für Smoothies, Desserts und andere Gerichte verwenden. Um nach dem Auftauen ein optimales Geschmackserlebnis zu genießen, sind nur ein paar kleine Handgriffe beim Einfrieren der Beeren wichtig.

Kann man Heidelbeeren einfrieren?

Heidelbeeren lassen sich sehr gut einfrieren. Achte dabei nur auf diese Tipps:

1. Schütte die Heidelbeeren auf eine große Platte. Sortiere die beschädigten oder überreifen Beeren aus und behalte nur die besten, unversehrten Früchte. Entferne auch Blätter und Stiele.
2. Spüle die Beeren vorsichtig unter fließend kaltem Wasser ab und lass sie gut abtropfen.
3. Gib die gut abgetropften Beeren auf ein sauberes Handtuch oder Küchentuch und tupfe sie vorsichtig und gründlich mit einem Tuch trocken. Das verhindert, dass die Früchte später im Gefrierschrank zu einem großen Klumpen zusammenfrieren.
4. Wenn die Beeren gereinigt und getrocknet sind, gib sie auf ein flaches Tablett und achte dabei darauf, dass jede Beere keine andere berührt. Anderenfalls könnten die Früchte zusammenklumpen. Nun stelle das Tablett für etwa zwei Stunden in den Gefrierschrank, bis die Beeren leicht angefroren sind.
5. Nimm das Tablett aus dem Gefrierschrank und fülle die Beeren in einen geeigneten Behälter, beispielsweise eine gut schließende Kunststoffbox oder in einen Gefrierbeutel. Drücke so viel Luft wie möglich aus dem Beutel heraus und verschließe die Verpackung. Notiere noch den Inhalt und das Datum auf dem Behältnis, um den Überblick über den Inhalt Deines Gefrierschranks zu behalten.
6. Nun frierst Du die Heidelbeeren ein.

Gefrorene Heidelbeeren

Ob frisch oder tiefgefroren – Heidelbeeren sind wahre Vitaminbomben. Sie sind reich an Magnesium, Kalium, Kalzium und Vitamin C und enthalten auch Zink, Vitamin E und Eisen. Untersuchungen haben ergeben, dass gefrorene Beeren es in puncto Qualität und Geschmack durchaus mit den im Supermarkt gekauften aufnehmen können. Beim Einfrieren wird der Zersetzungsprozess der Früchte so verlangsamt, dass die Vitamine auch noch nach Monaten in der Kühlung vorhanden waren.

Unter optimalen Bedingungen enthalten tiefgefrorene Früchte sogar noch mehr Vitamine als Obst aus dem Supermarkt, das vielleicht schon einige Tage in der Auslage und im Kühlschrank verbracht hat. Einzig und allein die Konsistenz leidet beim Einfrieren von wasserhaltigen Früchten. Denn beim Heidelbeeren Einfrieren und Auftauen wird die einzelne Frucht leicht matschig. In einem Heidelbeer-Muffin, einem Smoothie oder als Fruchtpüree spielt die Konsistenz aber keine Rolle und allein der gute Geschmack zählt.

Heidelbeeren einkochen oder einfrieren?

Du kannst die Heidelbeeren einfrieren und auch einkochen. Wofür Du Dich letztendlich entscheidest, ist abhängig von Deinem Geschmack und davon, wie Du die Beeren verwenden möchtest. Beim Einkochen konserviert eine Zuckerlösung die Beeren in den Einmachgläsern. Die Gläser kochen in einem mit Wasser befüllten Einkochtopf etwa eine halbe Stunde lang. Das Einkochen macht die Beeren für drei bis vier Monate haltbar. Eingekochte Heidelbeeren eignen sich gut als Beigabe für Pfannkuchen oder für Desserts, bereichern aber auch deftige Speisen und verleihen ihnen eine interessante Note.

Verfeinere Deine exotische Hähnchenbrust doch mal mit Heidelbeeren oder füge Deiner leckeren Bowl durch die Zugabe von Paprika-Heidelbeer-Salsa den Extrakick an Geschmack hinzu. Eingefrorene Heidelbeeren eignen sich außerdem sehr gut als Zugabe zu Käsekuchen, schmecken aber auch zu Joghurt, Quark und vielen anderen Speisen.

Wie gefrorene Heidelbeeren auftauen?

Die schonendste Methode ist es, die Heidelbeeren ganz einfach im Kühlschrank auftauen zu lassen. Lege die Beeren auf einen Teller und stelle diesen über Nacht in den Kühlschrank. So bleibt die Qualität der Früchte weitgehend erhalten. Alternativ kannst Du die Heidelbeeren auch bei Raumtemperatur auftauen. Das geht natürlich wesentlich schneller, als sie im Kühlschrank zu belassen.

Achte darauf, die Heidelbeeren immer wieder vorsichtig umzurühren, um zu gewährleisten, dass sie gleichmäßig auftauen. Wenn Du es sehr eilig hast, kannst Du die gefrorenen Beeren auch in einem Sieb unter kaltem Wasser auftauen. Achte darauf, dass der Wasserstrahl nicht zu stark ist, um die empfindlichen Früchte nicht zu beschädigen. Schonender ist es, die Beeren in ein Gefäß zu geben und dieses wieder in ein größeres Gefäß mit sanft siedendem Wasser. Bei dieser Methode ist gewährleistet, dass mehr Nähr- und Farbstoffe sowie Vitamine erhalten bleiben.

Gefrorene Heidelbeeren Rezepte

Mit eingefrorenen Heidelbeeren bereitest Du jederzeit einen frischen Snack oder echte Leckereien im Handumdrehen zu. Wie wäre es zum Beispiel hiermit?

Heidelbeer-Smoothie

Einen leckeren Heidelbeersmoothie zauberst Du blitzschnell mit diesen Zutaten:

• 1 Tasse gefrorene Heidelbeeren
• 1 Banane
• 1 Tasse Hafermilch
• 1 EL Ahornsirup

Zubereitung:

Gib alle Zutaten in einen hohen Rührbecher und mixe sie mit dem Rührstab, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist.

Saftige Heidelbeer Muffins

Muffins gehen einfach immer. Sie sind schnell zubereitet und schmecken als Fingerfood, zum Kaffee oder einfach nur mal so zwischendurch. Für sechs Muffins brauchst Du:

Zutaten:

• 125 g Heidelbeeren
• 120 g Weizenmehl
• 1 TL Backpulver
• 1 Prise Natron
• 70 g Zucker
• 1 Ei
• 50 ml neutrales Speiseöl
• 75 g Crème fraîche
• 1 Prise Salz, ein paar Tropfen Vanilleessenz, Puderzucker

Zubereitung:

1. Kleide die Muffinform mit Papierbackförmchen aus und heize den Backofen vor (Umluft 160 °C, Ober- und Unterhitze 180 °C).
2. Gib alle Zutaten – außer den Heidelbeeren – in eine Rührschüssel und verarbeite sie mit einem Mixer zu einem glatten Teig. Jetzt hebst Du die Heidelbeeren vorsichtig unter. Gib dann den Teig in die Backförmchen und lasse sie auf der mittleren Einschubhöhe des Backofens etwa 30 Minuten lang backen. Die Muffins sind fertig, wenn Du ein Holzstäbchen in die Mitte stichst und kein Teig mehr daran kleben bleibt.
3. Nimm die Muffins aus dem Ofen und bestäube sie nach dem Abkühlen mit Puderzucker.

Pancakes mit Heidelbeeren

Nicht nur Kinder lieben die fluffigen Pancakes mit Heidelbeersauce.

Zutaten für zwei Personen:

• 200 g tiefgefrorene Heidelbeeren
• 25 g Zucker
• 50 g gemahlene Mandeln
• ½ TL Backpulver
• 2 Eier
• 50 g Frischkäse
• Etwas Butter zum Ausbacken, Salz, Mineralwasser

Zubereitung:

1. Du vermengst zuerst die Heidelbeeren mit der Hälfte des Zuckers und lässt sie bei niedriger Hitze in einem Topf etwas einkochen.
2. Dann verrührst Du Eier, Mandeln, Backpulver und Frischkäse mit dem restlichen Zucker und stellst alles eine Viertelstunde beiseite.
3. Anschließend rührst Du den Teil noch einmal um. Er sollte dickflüssig vom Löffel tropfen. Wenn er zu flüssig oder zu fest ist, kannst Du das durch die Zugabe von Mehl oder Mineralwasser ausgleichen.
4. Jetzt ist es Zeit, Butter in einer beschichteten Pfanne zu erhitzen, den Teig in die Pfanne zu geben und die Pancakes goldbraun auszubacken. Die Menge sollte für etwa sechs Pancakes reichen. Serviere sie mit den warmen Blaubeeren. Dazu passt Vanilleeis oder Schlagsahne.

FAQs

Wie friere ich Heidelbeeren am besten ein?

Die Heidelbeeren werden gesäubert, abgespült, abgetrocknet und für etwa zwei Stunden im Gefrierschrank angefroren. Danach gibst Du sie in einen passenden Behälter, verschließt das Ganze und kannst die Heidelbeeren dann einfrieren.

Kann man rohe Heidelbeeren einfrieren?

Rohe Heidelbeeren lassen sich problemlos einfrieren. Achte nur auf die richtige Vorbereitung.

Wie taut man gefrorene Heidelbeeren auf?

Gefrorene Heidelbeeren taust Du am besten im Kühlschrank, an der Luft, unter fließendem Wasser oder im Wasserbad auf.