Apfelmus kochen und einmachen: die besten Tipps

22. August 2023
Von HelloFresh Kochen & Backen

    Ob zu Reibekuchen, als veganer Ei-Ersatz im Kuchen oder als Topping auf dem Milchreis: Apfelmus ist nicht nur richtig lecker, sondern passt auch zu vielen süßen und herzhaften Gerichten. Natürlich kannst Du Apfelmus einfach fertig im Laden kaufen, aber selbstgemacht schmeckt es gleich noch viel besser.

    Apfelmus einkochen: das Grundrezept

    Apfelmus kochen klingt kompliziert, ist es aber gar nicht. Für selbst gemachtes Apfelmus oder -kompott brauchst Du weder viele Zutaten noch viel Zeit.

    Das folgende Grundrezept kannst Du nach Belieben anpassen, falls Du mehr Apfelmus einkochen möchtest:

    • 2 Kilogramm Äpfel (am besten eher säuerliche), geschält und in kleine Würfel geschnitten
    • Saft einer halben bis ganzen Zitrone (je nachdem, wie viel Säure die Äpfel bereits mitbringen)
    • 10 Esslöffel Zucker 
    • 2 Päckchen Vanillezucker  
    • 125 ml Wasser

    Wer mag, kann den Zucker und den Vanillezucker auch weglassen und Apfelmus einkochen, das nur durch die natürliche Fruchtsüße gesüßt ist – zum Beispiel als Brei für Babys und Kleinkinder.

     

    Apfelmus kochen Schritt für Schritt

    Bei der Vorbereitung für selbstgemachtes Apfelmus können unter Beaufsichtigung sogar die Kleinen bereits mithelfen. Kinder können je nach Alter zum Beispiel die Äpfel waschen, das Apfelmus während des Kochens ab und zu umrühren oder auch beim Schnippeln helfen.

    Und so geht’s:

    1. Wasche die Äpfel, schäle sie und schneide sie in kleine Würfel. Achte darauf, möglichst alle festen Faserbestandteile des Kerngehäuses zu entfernen, damit Dein Apfelmus schön sämig wird.
    2. Presse den Saft einer halben oder ganzen Zitrone aus und gib ihn zusammen mit den Apfelwürfeln, dem Zucker, dem Vanillezucker und dem Wasser in einen Topf mit Deckel. Je nachdem, ob Du ein eher festes oder flüssiges Apfelmus kochen möchtest, kannst Du der Apfel-Zucker-Mischung etwas mehr oder weniger Wasser zugeben. 
    3. Koche nun alles zugedeckt für etwa 15 bis 20 Minuten, bis die Apfelwürfel zerfallen.
    4. Abschließend stampfst Du Dein Apfelmus je nach gewünschter Feinheit mit dem Kartoffelstampfer fein oder pürierst es mit dem Pürierstab. Du kannst das Apfelkompott auch durch ein Sieb streichen oder mit einem Passiergerät zu Apfelmus pürieren. 
    5. Wenn Du Apfelkompott einkochen möchtest, kannst Du den letzten Schritt auslassen, denn dann behalten die Apfelwürfel eine gröbere Struktur und werden nach dem Kochen nicht gestampft oder püriert. 

    Hinweis: Die angegebenen Kochanweisungen sind ein Leitfaden, die Kochzeiten können je nach Gerät variieren. Achte darauf, dass Du zuvor eingefrorene Speisen immer heiß servierst.

     

    Welche Apfelsorte eignet sich am besten zum Kochen von Apfelmus?

    Im Grunde eignet sich jede Apfelsorte zum Kochen von Apfelmus. Welche Deine Lieblingssorte ist, ist reine Geschmackssache. Ideal sind Apfelsorten, deren Säuregehalt zusammen mit der fruchteigenen Süße einen ausgewogenen Geschmack ergeben. Außerdem sollte das Fruchtfleisch schon vor dem Stampfen oder Pürieren schön zerfallen, damit Du am Ende ein sämiges Ergebnis erhältst. 

    • Geeignete Sorten für Apfelmus sind beispielsweise Boskop, Cox Orange, Holsteiner Cox oder Elstar. 
    • Apfelmus aus besonders süßen Apfelsorten wie zum Beispiel Golden Delicious muss in der Regel nicht gesüßt werden, denn die Äpfel enthalten bereits ausreichend viel Zucker. 

    Generell ist das Süßen von selbstgemachtem Apfelmus Geschmackssache. Zum Einkochen ist die Zugabe von Zucker nicht zwingend notwendig, empfiehlt sich aber gerade bei sehr säuerlichen Äpfeln oder zur Optimierung des Süße-Säure-Verhältnisses im fertigen Apfelmus oder Kompott.

     

    Was ist der Unterschied zwischen dem Einmachen und dem Einkochen von Apfelmus?

    Beim Einmachen wird das gekochte Apfelmus durch das direkte Abfüllen in sterile Gläser haltbar gemacht. Du kannst sie für das Plus an Haltbarkeit anschließend zum Abkühlen auf den Kopf drehen. So gehst Du sicher, dass sich ein Vakuum im Glas bildet, das beim Öffnen für das typische Plopp-Geräusch sorgt. Der Vorteil des Einmachens liegt darin, dass es weniger zeitaufwendig ist als das Einkochen. Beim Einkochen wird das fertig gekochte Apfelmus oder -kompott nach dem Abfüllen in Gläser ein weiteres Mal erhitzt, was die Haltbarkeit nochmals erhöht. 

    Apfelmus kannst Du also auch ohne Einkochen haltbar machen. Wenn Du das heiße Apfelmus direkt nach dem Kochen in sterile, mit kochendem Wasser ausgespülte Gläser füllst und diese sofort mit einem ebenfalls sterilen Schraubdeckel verschließt, bildet sich im Glas ein Vakuum, wodurch Dein Apfelmus länger haltbar wird.

     

    Apfelmus im Backofen einkochen 

    Zum Haltbarmachen Deines selbstgemachten Apfelmus kannst Du die befüllten Weck- oder Schraubgläser auch im Backofen einkochen. Dafür stellst Du die Gläser in die Fettpfanne, die Du anschließend mit so viel Wasser befüllst, dass die Gläser ca. 3 cm tief im Wasser stehen. Stelle den Ofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) und setze die Fettpfanne auf der untersten Schiene ein. Sobald das Wasser anfängt zu köcheln, stellst Du den Backofen aus und lässt die Gläser für 30 bis 40 Minuten im heißen Ofen ruhen. 

     

    Selbstgekochtes Apfelmus genießen 

    Egal, ob Du beim Einkochen von Apfelmus zu Schraubgläsern oder Weck-Gläsern mit Gummiring greifst: Richtig haltbar gemacht ist selbst gemachtes Apfelmus ideal für die Vorratshaltung. Wenn Du Apfelmus oder Apfelkompott selbst machst, lohnt es sich, direkt eine größere Menge zu kochen und einen Teil davon einzukochen. So hast Du jederzeit ein Glas leckeres Apfelmus zur Hand, das hervorragend zu Kartoffelpuffern, Waffeln, Pfannkuchen, Kaiserschmarrn und anderen Mehlspeisen passt, aber auch lecker als Topping auf Deinem Porridge oder zu Eis schmeckt. 

    Natürlich lässt sich Apfelmus auch pur löffeln – das kommt bei großen wie auch kleinen Feinschmecker:innen gut an. Für die Babyernährung ist selbst gemachtes Apfelmus ebenfalls gut geeignet – entweder als klassischer Apfelbrei oder als fruchtige Beimischung in anderen Obst-, Gemüse- oder Getreidebreien. Wenn Du Äpfel zu Brei oder Kompott für Babys verarbeitest, solltest Du allerdings darauf achten, das Apfelmus ohne Zucker einzukochen.

     

    Lebensmittel unterscheiden sich. Die auf den Lebensmittelverpackungen aufgedruckten Anweisungen haben Vorrang vor denen, welche in diesem Artikel genannt werden, und müssen immer befolgt werden.

     

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