Äpfel lagern: So bleiben Äpfel länger frisch

Knackige Äpfel sind erfrischend und saftig. Es gibt eine enorme Bandbreite an Sorten und Geschmacksrichtungen, von intensiver Süße über milde Säure bis hin zu leichte Herbheit. Ihre Konsistenzen können festfleischig, saftig-glasig oder auch mehlig sein. Eines haben dabei alle Sorten gemeinsam: Frisch und knackigschmecken sie am besten, und dafür sollten sie bestmöglich gelagert werden.

Wie Du das schmackhafte Obst, das es in unzähligen Sorten gibt, richtig aufbewahrst, erfährst Du in diesem Artikel. Außerdem lernst Du alles Wichtige über die kurzfristige Lagerung von Äpfeln und wie man sie dauerhaft einlagern kann, beispielsweise im Keller.

Wie lagert man Äpfel richtig?

Äpfel gehören zu den wichtigsten heimischen Obstsorten, die sich unter den richtigen Bedingungen nicht nur zur kurzfristigen, sondern auch dauerhaften Lagerung eignen.

Im Laufe der Zeit reifen Äpfel nach – diesen natürlichen Prozess kannst Du jedoch verlangsamen, indem Du Äpfel richtig lagerst.

Da Äpfel während des Reifens Ethylen abgeben, das andere Obst- und Gemüsesorten schneller verderben lässt, sollten sie am besten gesondert aufbewahrt werden. Ob im Keller, in der Speisekammer oder in der Küche: Äpfel bleiben in einer kühlen Umgebung besonders lange frisch. Äpfel im Kühlschrank zu lagern, ist daher keine schlechte Idee! Natürlich kannst Du dort nur eine gewisse Menge an Äpfeln lagern, doch so sorgst Du dafür, dass das beliebte Obst länger knackfrisch bleibt. Allerdings solltest Du verpackte Äpfel vorher aus der Verpackung nehmen.

Wenn Du den Reifeprozess anderer Früchte oder Gemüse beschleunigen möchtest, kannst Du Äpfel auch wunderbar als Reifehelfer verwenden und beispielsweise Äpfel und Bananen zusammen lagern. Grüne Bananen reifen so deutlich schneller nach und bekommen mehr Aroma. Das Gleiche gilt auch für Tomaten oder Avocados, die noch ein wenig nachreifen dürfen, bevor sie verzehrt werden.

Äpfel einlagern im Keller

Nicht alle Apfelsorten eignen sich zum längerfristigen Einlagern. Für den Wintervorrat kommen in erster Linie folgende Sorten infrage:

• Berlepsch
• Boskoop
• Braeburn
• Cox Orange
• Elstar
• Gala
• Goldparmäne
• Holsteiner Cox
• Idared
• Jonagold
• Melrose
• Pinova
• Rubinette
• Topaz

Unabhängig von der Sorte solltest Du darauf achten, dass Äpfeln zum Einlagern ihren Stiel noch besitzen. Im Gegensatz dazu sollten Blätter, verholzte Astteile oder andere Bestandteile des Fruchtholzes vor dem Einlagern entfernt werden. Sie beeinträchtigen die Haltbarkeit und machen die Äpfel anfälliger für Schimmel oder Schädlinge.

Die Äpfel sollten zum Einlagern trocken sein. Trockenreiben solltest Du sie aber nicht, denn dadurch wird ihre natürliche Wachsschicht beschädigt, die sie vor Pilzbefall schützt. Erntest Du die Äpfel zum Einlagern selbst, ist ein milder, regenloser Tag daher ideal, um sie möglichst trocken in ihr Winterquartier zu bringen.

Hast Du einen kühlen, trockenen Keller, kannst Du Äpfel beispielsweise dort aufbewahren. Ideal zur Lagerung von Äpfeln eignen sich kühle Räume, deren Temperatur möglichst konstant bei zwei bis sieben Grad liegt. Herrscht eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, sollte der Raum gut belüftet sein, dann steht dem Einlagern der Äpfel nichts mehr im Wege!

Folgende Tipps helfen Dir, Äpfel richtig zu lagern:

• Überprüfe die Äpfel, die Du auf Vorrat legen möchtest, auf mögliche Druck- oder Faulstellen, Wurmlöcher oder Schorfbefall, damit nur einwandfreie Äpfel eingelagert werden.
• Am besten legst Du die Äpfel auf mit Zeitungspapier bedeckten Holzbrettern oder Paletten aus.
• Es ist bislang nicht erwiesen, ob es tatsächlich etwas bringt, Äpfel mit dem Stiel nach unten zu lagern. Das soll angeblich bewirken, dass die Äpfel länger saftig bleiben und ihren knackigen Biss behalten.
• Holzkisten eignen sich ebenfalls zum Lagern von Äpfeln. Wichtig ist, dass ausreichend Luft an die Äpfel herankommt und die einzelnen Früchte sich nach Möglichkeit nicht berühren.
• Werden die Äpfel in Kisten eingelagert, ist es wichtig, sie regelmäßig auf schadhafte Stellen zu überprüfen. So kannst Du befallene Äpfel schnell aussortieren und verhinderst, dass nach und nach andere Äpfel von Schimmel oder Würmern angesteckt werden. Am besten trennst Du die einzelnen Lagen zusätzlich mit Wellpappe oder Zeitungspapier.

Äpfel einlagern ohne Keller

Ein Keller ist nicht zwingend immer die beste Wahl zum Lagern von Äpfeln. In Neubauhäusern sind die Keller oft zu warm und zu trocken, als dass sie sich zur Lagerung von Äpfeln eignen würden. Die Früchte verlieren in einer zu trockenen Umgebung viel Feuchtigkeit und schrumpeln schneller.

Eine gute Wahl sind aber auch Gartenhäuser, Garagen oder Speisekammern, sofern es dort gleichbleibend kühl ist und die Äpfel vor Schädlingen geschützt sind. Sortiere schadhafte Äpfel regelmäßig aus. Manchen Früchten sieht man auf den ersten Blick gar nicht an, dass sie im Inneren bereits befallen sind.

Wie lange kann man Äpfel lagern?

Die Haltbarkeit von Äpfeln variiert von Sorte zu Sorte. Sommeräpfel eignen sich grundsätzlich nicht für den Wintervorrat, während andere – vor allem alte – Apfelsorten problemlos über mehrere Monate gelagert werden können.

Das leckere Obst eignet sich nicht nur für süße Desserts, sondern lässt sich auch hervorragend in pikanten Gerichten verarbeiten. Probier es doch am besten selbst aus!

• Boulette mit Apfel-Speck-Soße
• Thüringer Röstbratwurst mit Feigen-Senf
• Panierter Camembert mit gebratenem Apfel