Rührkuchen einfrieren – mit diesen Tipps bleibt er saftig
21. Oktober 2024Nichts geht über duftenden Rührkuchen direkt aus dem Ofen. Manchmal kommt es jedoch vor, dass Du zu viel gebacken hast und Reste übrig bleiben. Den Kuchen ein paar Tage stehen zu lassen, wäre schade, denn dann trocknet er aus. Eine bessere Lösung ist es, den Kuchen einzufrieren – so bleibt er frisch und Du kannst ihn jederzeit auftauen, wenn Du Lust auf ein Stück Kuchen hast. Finde hier heraus, wie’s geht.
Kann man Rührkuchen einfrieren?
Ja, es ist problemlos möglich, Rührkuchen einzufrieren. Besonders gut eignen sich:
- Marmorkuchen
- Hefezopf
- Karottenkuchen
- Schokokuchen
- Streuselkuchen
- Nusskuchen
- Gewürzkuchen
Das ist nur eine kleine Auswahl an Kuchen, die nach dem Auftauen fast wie frisch aus dem Ofen schmecken. Auch herzhafte Kuchen oder Kuchen mit einer Glasur aus Zuckerguss können ins Gefrierfach, ohne das ihr Geschmack darunter leidet.
Obstkuchen, die mit einem Tortenguss oder Gelatine versehen wurden, sind zum Einfrieren nicht gut geeignet, denn der Guss oder die Gelatine können beim Auftauen wässrig oder porös werden. Wenn die Früchte jedoch direkt in den Teig eingearbeitet sind, spricht nichts dagegen, den Kuchen einzufrieren. Besonders gut eignen sich Kirschen, Äpfel, Pflaumen oder Bananen – beispielsweise im klassischen Bananenbrot. Das ist zwar kein echter Kuchen, aber trotzdem so lecker, dass wir es hier in unserer Aufzählung nicht unterschlagen wollten.
So bleibt eingefrorener Rührkuchen saftig
Damit Dein eingefrorener Rührkuchen nach dem Auftauen frisch und saftig schmeckt, solltest Du einige einfache Regeln beachten. Mit der folgenden übersichtlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt es Dir garantiert.
- Zuerst einmal backst Du einen Rührkuchen nach Deinem Lieblingsrezept und lässt ihn vollständig auskühlen.
- Wenn Du in Deinem Gefrierschrank ausreichend Platz hast, kannst Du den Kuchen im Ganzen einfrieren. Das kann sehr praktisch sein, wenn Du weißt, dass Du ihn später vollständig aufisst. Allerdings musst Du berücksichtigen, dass das Einfrieren und Auftauen des ganzen Kuchens mehr Zeit in Anspruch nimmt, als ihn portionsweise einzufrieren.
- Günstiger kann es deshalb sein, den Kuchen in einzelne Stücke, Viertel oder Achtel zu schneiden, um diese dann separat einzufrieren.
- Es ist empfehlenswert, den Kuchen in Alufolie einzupacken und danach einzufrieren. Alufolie bewahrt die Feuchtigkeit gut, sodass der Kuchen nach dem Auftauen besonders saftig ist. Für die optimale Lagerung empfiehlt es sich, den in Alufolie gewickelten Kuchen zusätzlich in einen gefriergeeigneten Behälter oder einen Gefrierbeutel zu geben.
- Nun beschriftest Du den Gefrierbeutel oder das Behältnis mit Angabe des Inhalts, des Datums und gegebenenfalls der Portionsgröße. So behältst Du einen guten Überblick über den Inhalt Deines Gefrierschranks.
- Jetzt gibst Du alles in den Gefrierschrank und lässt es gut durchfrieren.
Bei Bedarf kannst Du Deinen Kuchen portionsweise oder am Stück auftauen.
Leckere Kuchenrezepte zum Nachbacken
Rezepte für Rührkuchen gibt es wie Sand am Meer. Wir haben im Folgenden ein einfach leckeres Rezept ohne jeglichen Schnickschnack aufgeführt, das auch Küchenneulingen garantiert gelingt. Dabei handelt es sich um ein Basic-Rezept, das sich wunderbar kreativ abwandeln lässt.
Basic Rührkuchen
Zutaten:
- 200 Gramm Butter
- 250 Gramm Zucker
- 4 Bio-Eier
- 75 Milliliter Milch
- 200 Gramm Weizenmehl
- 100 Gramm Speisestärke
- 1 Packung Vanillepuddingpulver
- 3 Teelöffel Backpulver
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- etwas Vanillearoma
Zubereitung:
- Zuerst einmal heizt Du den Backofen auf 180° C Ober-/ Unterhitze vor. Dann fettest Du eine Gugelhupf-Kuchenform mit einem Durchmesser von 24 Zentimetern ein und bestäubst sie mit Mehl oder Semmelbröseln.
- Dann gibst Du die Butter, den Zucker, das Salz und den Vanillezucker in eine große Schüssel und schlägst alles mit dem Handrührgerät schaumig. Danach fügst Du die Eier und die Milch sowie ein paar Tropfen Vanillearoma nach und nach hinzu.
- Mische das durchgesiebte Mehl mit dem Backpulver, der Speisestärke und dem Puddingpulver und verrühre alles gut mit der Butter-Eimasse.
- Jetzt gibst Du den Teig in die vorbereitete Backform und backst ihn im Ofen etwa 55 Minuten. Prüfe mithilfe eines Holzstäbchens, ob der Kuchen durchgebacken ist.
- Jetzt nimmst Du den Kuchen aus dem Ofen, lässt ihn in der Form vollständig auskühlen und frierst ihn dann im Ganzen oder in einzelnen Stücken ein.
Dieses Rezept ist auch der Ausgangspunkt für einen Marmorkuchen. Dabei befolgst Du die Schritte 1 – 3, danach teilst Du den Teig in zwei Teile. Den einen Teil belässt Du so, wie er ist, bei dem anderen mischst Du zwei Esslöffel Backkakao und etwas Milch unter, sodass er eine cremige, homogene Masse ergibt.
Jetzt gibst Du den hellen Teig in die Backform und streichst ihn glatt. Darauf gibst Du den dunklen Teig und streichst ihn ebenfalls glatt. Ziehe mit einer Gabel Kreise durch die beiden Teigschichten, sodass die namensgebende Marmorierung entsteht. Danach verfährst Du weiter mit den Schritten vier und fünf. Wenn Du möchtest, kannst Du den Kuchen nach dem Auftauen mit Kuvertüre oder Puderzucker dekorieren.
FAQs
Wie lange hält sich Kuchen im Gefrierfach?
Eingefrorener Kuchen hält sich etwa vier Monate im Gefrierfach. Nach dieser Zeit verändert er seinen Geschmack und seine Textur.
Wie taut man Rührkuchen richtig auf?
Am besten taust Du eingefrorenen Rührkuchen auf, indem Du ihn aus dem Behälter nimmst und ihn bei Zimmertemperatur auftauen lässt.
Welchen Kuchen darf man nicht einfrieren?
Kuchen mit Gelatine oder Tortenguss eignen sich nicht zum Einfrieren. Auch Kuchen mit einer Füllung aus Marmelade, Buttercreme oder Pudding sollten nicht ins Gefrierfach, da sie nach dem Auftauen matschig werden.
Kann man auch rohen Kuchenteig einfrieren?
Ja, es ist möglich, rohen Kuchenteig einzufrieren. Am besten geht das, wenn Du den Kuchenteig auf Backpapier ausrollst, zu einer Teigrolle aufrollst und ins Gefrierfach gibst.
Wie lange ist Rührkuchen nach dem Auftauen haltbar?
Rührkuchen hält sich nach dem Auftauen bei optimalen Bedingungen bis zu sieben Tage im Kühlschrank. Um ein optimales Geschmackserlebnis zu genießen, solltest Du ihn jedoch möglichst bald verbrauchen.