Rote Bete einkochen und lange haltbar machen

24. August 2023
Von HelloFresh Kochen & Backen

    Rote Bete ist ein Gemüse, das in den letzten Jahren ein echtes Revival erlebt hat und sogar in Gourmetkreisen gefeiert wird. Wenn Du Rote Bete einkochen möchtest, sind Sommer und Herbst ideal. In diesem Zeitraum sind die Knollen aus heimischem Anbau erhältlich und gedeihen auch im eigenen Garten prächtig. Das bekannte Gemüse, das zur Gattung der Rüben zählt, gibt es nicht nur in der typischen dunkelroten bis violetten Variante, sondern auch in vielen anderen Farbzüchtungen, etwa in Pink, Gelb oder Weiß.

    Hier erhältst Du nützliche Tipps zum Einkochen und erfährst, was sich aus der gegarten oder eingemachten Knolle Leckeres zaubern lässt.

    Vorbereitungen für das Kochen von Roter Bete

    Unabhängig davon, was Du aus der roten Knolle zaubern möchtest: Mit der richtigen Vorbereitung gelingt das Kochen bzw. Einkochen von Roter Bete ganz mühelos.

    • So schön die Färbung von Roter Bete anzuschauen ist: Bei der Zubereitung solltest Du darauf achten, eine Schürze und eventuell auch Einmalhandschuhe zu tragen, denn die Knolle färbt sehr stark. Am besten schneidest Du Rote Bete auf einem Teller oder legst das Schneidebrett mit Back- oder Butterbrotpapier aus, um unerwünschte Verfärbungen des Materials zu vermeiden.
    • Sollte die Rote Bete bei der Vorbereitung dennoch Flecken hinterlassen haben, entfernst Du diese einfach mit heißem Wasser und Zitronensäure.
    • Grundsätzlich empfiehlt es sich, Rote Bete im Ganzen zu kochen, da auf diese Weise die intensive Farbe bestmöglich konserviert wird.
    • Wasche die Rote Bete vor dem Kochen und entferne Erdrückstände mit einer Bürste. Damit möglichst viele der Inhaltsstoffe erhalten bleiben, ist es ratsam, die Rote Bete erst nach dem Kochen zu schälen.
    • Entferne die Blattstiele der Roten Bete nicht zu knapp, um die Rübe nicht zu beschädigen.

    Nun kannst Du die Rote Bete kochen, einkochen oder anderweitig weiterverarbeiten.

     

    Rote Bete kochen – so einfach geht’s

    Nach entsprechender Vorbereitung kocht sich Rote Bete nahezu von selbst:

    1. Gib die vorbereiteten Knollen in einen mit Wasser gefüllten Topf, sodass sie mindestens zur Hälfte von Wasser bedeckt sind. Bringe das Wasser zum Kochen.
    2. Gib einen Schuss Essig oder Zitronensaft ins Kochwasser, damit die Farbe der Roten Bete beim Kochen erhalten bleibt.
    3. Je nach Größe der Knollen solltest Du die Rote Bete zwischen 30 und 40 Minuten kochen lassen.
    4. Salze das Wasser erst gegen Ende der Kochzeit, damit die Rote Bete nicht an Farbe verliert.
    5. Mache nun die Garprobe: Lässt sich das Gemüse mit einem Messer, einer Gabel oder Ähnlichem ohne großen Widerstand einstechen, ist es gar.
    6. Lass die Rote Bete vor dem Schälen ein wenig auskühlen. Die gekochten Knollen lassen sich dann pellen wie Pellkartoffeln – am besten trägst Du dabei wieder eine Schürze und Einmalhandschuhe, um Verfärbungen auf Deiner Haut oder Flecken auf Deiner Kleidung und anderen Oberflächen zu verhindern.

    Nun kannst Du die Rote Bete zum Beispiel einlegen, zu einem Rote-Bete-Salat weiterverarbeiten oder sie in raffinierten Rezepten wie einer Rote Bete-Tarte mit Hirtenkäse oder einem köstlichen Risotto verwenden.

     

    Wie lang ist die Kochzeit von Roter Bete?

    Bei Roter Bete richtet sich die Kochzeit vor allem danach, ob Du die Knollen im Ganzen oder geschnitten kochen bzw. einmachen möchtest. Im Ganzen gekocht, beträgt die Kochzeit von Roter Bete je nach Knollengröße etwa 30 bis 40 Minuten. Bei kleineren Portionen verkürzt sich die Dauer bis zum Garpunkt entsprechend. Bist Du dir unsicher, ob Deine Rote Bete bereits gar ist, führe einfach die zuvor beschriebene Stichprobe durch.

    Hinweis: Die angegebenen Kochanweisungen sind ein Leitfaden, die Kochzeiten können je nach Gerät variieren. Achte darauf, dass Du zuvor eingefrorene Speisen immer heiß servierst.

     

    Rote Bete einmachen oder einkochen?

    Rote Bete kannst Du entweder einkochen oder auch einmachen. So unterscheiden sich die beiden Methoden:

    • Möchtest Du Rote Bete einkochen bzw. einwecken, wird die in der Regel rohe Knolle in einem verschlossenen Schraub- oder Weckglas mit anderen Zutaten über einen gewissen Zeitraum hinweg bei 85 bis 100 Grad gekocht. Während des Abkühlens nach dem Einkochen bildet sich im Glas ein Vakuum, das die Haltbarkeit des Inhalts verlängert. Rote Bete kannst Du unter anderem im Wasserbad, im Backofen, in speziellen Einkochautomaten oder einfach im Topf einkochen.
    • Beim Einmachen von Roter Bete wird das fertig gekochte Füllgut heiß in sterile Gläser gefüllt. Der Unterdruck, der beim Abkühlen entsteht, verlängert die Haltbarkeit.

    Der Unterschied ist also: Beim Einmachen werden Lebensmittel lediglich sterilisiert, während sie beim Einkochen pasteurisiert werden und damit noch länger gelagert werden können.

     

    So kannst Du Rote Bete einkochen

    Das folgende Grundrezept zum Einkochen von Roter Bete kannst Du nach Belieben mit Gewürzen, Kräutern oder anderen Zutaten Deiner Wahl abwandeln.

    Zutaten für das Einkochen von 6 Gläsern:

    • 1 kg Rote Bete
    • 2 Zwiebeln
    • 1 l Wasser
    • 500 ml Essig (z. B. Aceto Balsamico)
    • 50 g Zucker
    • 2 EL Salz

    Zubereitung:

    1. Wasche die Rote Bete sorgfältig und entferne die Stielansätze. Achte darauf, die Haut der Knollen nach Möglichkeit nicht einzuschneiden, damit kein Saft heraustritt.
    2. Gib das Gemüse in einen mit Wasser gefüllten Topf und bringe das Wasser zum Kochen.
    3. Während die Rote Bete kocht, kannst Du die Einmachgläser vorbereiten, indem Du sie in einem anderen Topf auskochst.
    4. Schäle die abgekühlten Knollen – am besten mit Handschuhen – und schneide sie in etwa 1 cm dicke Scheiben.
    5. Schäle die Zwiebeln und schneide sie in Ringe.
    6. Schichte die Rote-Bete-Scheiben zusammen mit den Zwiebelringen in die Einmachgläser. Zum Glasrand hin sollte etwa eine Fingerbreite Platz bleiben.
    7. Bringe nun 1 l Wasser mit Essig, Zucker und Salz zum Kochen und lass den Sud einige Minuten sieden. Gib ihn noch heiß in die Gläser zur Roten Bete, bis das Gemüse bedeckt ist.
    8. Verschließe die Gläser fest mit einem Schraubdeckel. Bei Einmachgläsern legst Du den Gummiring auf, setzt den Glasdeckel auf das Glas und verschließt es mit passenden Metallklammern.
    9. Koche die befüllten und fest verschlossenen Gläser in einem Topf mit Wasser erneut für eine halbe Stunde ein. Dabei sollten die Gläser mindestens bis zur Hälfte im Wasserbad stehen.

     

    Tipp: Wer mag, kann das Gemüse auch zusammen mit Gewürzen, Kräutern oder anderen Zutaten nach Geschmack einkochen. Dafür eignen sich beispielsweise Lorbeerblätter, Nelken, Anis, Pfeffer- oder Pimentkörner, Kümmel, Zitronen- oder Orangenzesten, aber auch Apfelstücke, frischer Meerrettich, Rosinen, Ingwer oder Chili.

    Rote Bete einkochen im Backofen

    Du kannst Rote Bete nicht nur im Topf, sondern auch im Backofen einkochen. Fülle dafür die Fettpfanne oder eine große Auflaufform etwa 2 cm hoch mit Wasser. Stelle die befüllten Einmachgläser ins Wasser und lasse sie bei 150 Grad etwa 30 Minuten im Ofen. Nach dem Auskühlen ist Deine eingemachte Rote Bete haltbar.

     

    Rote Bete einkochen ohne Essig

    Anstelle von Essig kannst Du für das Einkochen der Roten Bete auch Salzwasser verwenden. Wie der Essig sorgt auch Salz dafür, dass Keime abgetötet werden und die Haltbarkeit verlängert wird. Für das Plus an Geschmack empfehlen wir Gewürze wie beispielsweise Kümmel, Pfeffer, Piment, Lorbeer oder Ingwer.

    Lebensmittel unterscheiden sich. Die auf den Lebensmittelverpackungen aufgedruckten Anweisungen haben Vorrang vor denen, welche in diesem Artikel genannt werden, und müssen immer befolgt werden.

     

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