Reibekuchen selber machen: So werden sie lecker und schön knusprig
21. Oktober 2024Reibekuchen sind viel mehr als ein schnelles, preiswertes Essen und ein Klassiker der deutschen Küche: Sie sind echtes Comfort-Food und wecken Erinnerungen an gemütliche Familienessen und an Omas Küche. Wenn der Duft von frischen Reibekuchen die Wohnung durchzieht, fühlen sie viele direkt zurückversetzt in ihre Kindheit. Hol Dir doch dieses Gefühl zurück! Es ist gar nicht schwer, Reibekuchen selber zu machen – mit der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt es Dir garantiert.
Von Kartoffeln bis zu Gewürzen: Diese Zutaten benötigst Du
Es gibt verschiedene Rezepte für Reibekuchen und die Zutaten und Beilagen variieren je nach Region und persönlichem Geschmack. Einige mögen ihre Kartoffelpuffer mit Apfelmus, während andere Sauerrahm, Crème fraîche oder Räucherlachs dazu bevorzugen. Im Folgenden haben wir die Basics aufgeführt, die Du zur Zubereitung von leckeren Reibekuchen brauchst. Die folgenden Zutaten sind für vier bis sechs Portionen berechnet.
- 1 Kilo Kartoffeln
- 2 große Zwiebeln
- 1 Ei
- 1 – 2 Teelöffel Mehl
- Salz
- Pfeffer
- Butterschmalz zum Ausbraten, eventuell auch Öl
Muskatnuss, Schnittlauch oder Petersilie sind optional und sorgen für zusätzlichen Geschmack.
Wie macht man Reibekuchen?
Selbstgemachte Reibekuchen sind sehr beliebt in der vegetarischen Küche und schmecken ausgezeichnet als Hauptgericht, aber auch als Beilage. Im Folgenden haben wir ein ganz einfaches, klassisches Reibekuchen Rezept aufgeführt. Mit der übersichtlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt es auch Kocheinsteigern garantiert.
- Zuerst einmal schälst Du die Kartoffeln gründlich und legst sie in eine mit kaltem Wasser gefüllte Schale, damit sie sich nicht verfärben.
- Danach schälst Du die Zwiebel und schneidest sie in kleine Würfel. Alternativ kannst Du sie auch auf der Sternenklinge Deiner Vierkantreibe zu Mus verarbeiten.
- Nun nimmst Du die Kartoffeln aus dem Wasser, trocknest sie gut ab und raspelst sie auf einer Reibe oder mit der Küchenmaschine je nach Deinem Geschmack in feine oder grobe Stifte.
- In einem nächsten Schritt mischst Du die Kartoffeln mit den Zwiebeln und gibst alles in ein sauberes Geschirrtuch.
- Presse das Tuch gut aus, um die überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Je trockener die Masse ist, desto knuspriger werden die Reibekuchen.
- In einem nächsten Schritt füllst Du die Kartoffel-Zwiebelmischung in eine große Schüssel und fügst das Ei, Mehl und die Gewürze hinzu. Vermische alles zu einer homogenen Masse.
- Gib ausreichend Butterschmalz (alternativ auch geschmacksneutrales Öl) in eine große Pfanne und erhitzt alles auf mittlere Temperatur. Um diese zu prüfen, gibst Du einen kleinen Klacks von der Kartoffelmischung ins Öl. Wenn das Ganze brutzelnd brät, ist die Temperatur genau richtig.
- Jetzt nimmst Du mit einem großen Löffel eine Portion von der Kartoffelmasse und gibst sie in das Fett. Dort formst Du sie sofort zu einem gleichmäßig runden Puffer. Drücke diesen leicht platt und lass ihn für etwa 3 – 5 Minuten braten.
- Wenn der Puffer auf der Unterseite goldbraun und knusprig ist, wendest Du ihn und brätst ihn von der anderen Seite fertig. Danach gibst Du ihn auf ein Küchentuch, das das überschüssige Fett aufsaugt.
Hilfreiche Zusatztipps und Ideen für knusprige Reibekuchen
Es gibt viele Optionen, Reibekuchen an Deinen persönlichen Geschmack anzupassen. So ist es möglich, Reibekuchen selber zu machen ohne Ei – diese heißen dann Rösti und zeichnen sich durch eine besonders knusprige Textur aus. Die meisten Leute bereiten ihre Reibekuchen in der Pfanne zu. Während einige auf eine beschichtete Pfanne schwören, bevorzugen andere eine gusseiserne, weil sich in ihr die Hitze besonders gut verteilt. Es gibt aber auch Alternativen zur Pfanne: Versuche mal, die Reibekuchen in der Heißluftfritteuse zuzubereiten. Es gibt sogar die Möglichkeit, Reibekuchen im Waffeleisen zu backen.
Ein weiterer wichtiger Tipp: Verwende ausreichend Fett und lass dieses gut heiß werden, bevor Du den Reibekuchenteig hineingibst. Nur so werden Deine Puffer schön knusprig und goldbraun. Backe auch nicht zu viele Reibekuchen auf einmal in der Pfanne aus – das könnte die Temperatur des Öls herabsetzen. Bereitest Du viele Reibekuchen zu, kannst Du sie nach dem Braten in den vorgeheizten Backofen geben. Wenn Du die Reibekuchen aus dem Backofen nimmst, sind sie immer noch warm und bereit zum Genießen.
Was passt zu Reibekuchen?
Das Tolle an Reibekuchen: Sie sind herrlich variabel und passen sich jedem Geschmack an. Das betrifft vor allem die Beilagen. Mit zu den Klassikern gehört Apfelmus, aber auch Kräuterquark oder Knoblauchsauce passen sehr gut zu den Puffern. Selbst bei den Zutaten, aus denen Du den Teig bereitest, sind Dir keine Grenzen gesetzt. Hier folgen einige kreative Rezeptideen, mit denen Du Deine Reibekuchen aufwerten kannst:
- Gemüse. Misch doch mal geriebene Zucchini oder Karotten unter die Kartoffeln. Das verleiht ihnen die Extraportion an Geschmack.
- Käse. Würziger Käse, beispielsweise Bergkäse oder Cheddar, ist eine tolle Ergänzung zu den Kartoffeln.
- Gewürze. Optimiere den Geschmack Deiner Reibekuchen doch mal mit Gewürzen aus der orientalischen oder asiatischen Küche. Chili-Koriander-Kartoffelpuffer sind ein gelungenes Beispiel für leckere Fusionküche.
FAQs
Was ist der Unterschied zwischen Reibekuchen und Kartoffelpuffern?
Viele Menschen verwenden Reibekuchen und Kartoffelpuffer als Synonym. Tatsächlich gibt es einen Unterschied: Reibekuchen enthalten im Vergleich zu Kartoffelpuffern mehr Ei und werden außerdem mit Mehl gebunden.
Welche Kartoffeln für Reibekuchen?
Die Wahl der richtigen Kartoffelsorte ist entscheidend für das Ergebnis. Dabei kommt es auf Deinen Geschmack an: Vorwiegend festkochende Kartoffeln sind ideal, weil sie ihre Struktur behalten, mehlig kochende Kartoffeln ergeben Puffer mit einer weichen, breiigen Textur.
Wie viele Reibekuchen bekommt man aus 1 kg Kartoffeln?
Abhängig von der Größe und Dicke der Reibekuchen erhältst Du aus 1 kg Kartoffeln etwa zehn Reibekuchen. Die reichen für etwa vier bis sechs Personen.
Wie lange müssen Reibekuchen braten?
Reibekuchen werden in der Pfanne etwa drei bis fünf Minuten pro Seite gebraten. Wichtig ist, dass die Reibekuchen schön knusprig und goldbraun sind.
Kann man Reibekuchen einfrieren?
Reibkuchen lassen sich problemlos einfrieren. Allerdings können sie dadurch ihre Textur verändern und sind nach dem Auftauen nicht mehr so knusprig wie frisch zubereitet.