Ghee selber machen

21. Februar 2018
Von Elisabeth Wissen & Ideen
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    Ghee selber machen

    Ghee ist ein wichtiger Bestandteil der indischen Küche und wird auch als „Gold des Ayurvedas“ oder „Indische Butter“ bezeichnet. Doch obwohl die Unterart von Butter in Indien und auch Pakistan seit Jahrtausenden zum Kochen und für medizinische Zwecke verwendet wird, kennt hierzulande kaum jemand das Butterfett. Wir erklären Dir, was es mit Ghee auf sich hat, warum diese Art von Butter durchaus als gesund gelten kann und haben außerdem ein einfaches Rezept mitgebracht, mit dem Du dein eigenes Ghee herstellen kannst.

    Was ist Ghee?

    Ghee (ausgesprochen Ghi) ist im Prinzip nichts anderes, als das hier bekannte Butterschmalz, also konzentriertes Butterfett. Ghee wird aus Butter hergestellt, indem sie kontrolliert erhitzt wird und der entstehende Schaum abgeschöpft wird. So werden Wasser- und Milchbestandteile aus der Butter entfernt, übrig bleibt das reine Butterfett. Dieses hat auch andere Eigenschaften als Butter, lässt sich z.B. höher erhitzen und ist länger haltbar, ohne ranzig zu werden. Im Gegensatz zu Butter enthält Ghee außerdem keinen Milchzucker mehr.

    In Indien und Pakistan wird Ghee seit langem in der Küche verwendet. In der ayurvedischen Heilkunst wird es jedoch auch als Mittel gegen akute Verbrennungen, als Entzündungshemmer oder bei chronischen Hautproblemen und einer Vielzahl anderer Beschwerden eingesetzt. Es gibt sogar eine richtige Ölkur, bei der flüssiges Ghee getrunken wird.

    Ghee selber machen - einfach im Topf

    Warum ist Ghee gesund?

    Die Nährwerte von Ghee unterscheiden sich nicht allzu sehr von denen der Butter. Als Fett ist Ghee ein natürlicher Geschmacksträger und trägt -wie Butter und alle anderen Fette- dazu bei, fettlösliche Vitamine (Vitamin A, D, E und K) aus unserer Nahrung zu transportieren.
    Im Gegensatz zu Butter enthält Ghee allerdings keinen Milchzucker mehr und eignet sich daher für Menschen mit Laktoseintoleranz oder auch Allergiker von Milchbestandteilen. Gute Nachrichten also: Auf den feinen Geschmack von Butter muss niemand verzichten!

    Auch wenn Ghee vor allem gesättigte Fettsäuren enthält – auch diese haben positive Eigenschaften für unseren Körper. Zum Beispiel die entzündungshemmende Buttersäure oder Linolsäure, die zu den essentiellen Omega-6-Fettsäuren gehört. Diese sind gut für z.B. ein gesundes Herz und können von Deinem Körper nicht selbst hergestellt werden.

    [columns_row width=“two-thirds-and-third“] [column]Ghee selber machen - als Brotaufstrich[/column] [column][/column] [/columns_row]

    Ghee selber machen

    Nun zum Wichtigsten: Wie kannst Du Ghee selber machen? Das geht ganz einfach, alles was Du zur Herstellung für das Butterschmalz brauchst ist Butter, ein kleiner Topf sowie Weckgläser zum Abfüllen.

    [columns_row width=“third“] [column]Ghee - Butterschmalz im Topf zubereiten[/column] [column]Ghee kochen und filtrieren[/column] [column]Ghee - Butterschmalz abfüllen[/column] [/columns_row]

    Wir finden Ghee als Ersatz für Butter richtig klasse! Lass Du Dich auch von Ghee begeistern und probiere es zum Braten, Backen oder auch als Basis für einen vegetarischen Brotaufstrich aus. Schreib uns in die Kommentare, was Du an Ghee besonders magst und verrate Dein Rezept oder Deinen Geheimtipp zur Verwendung.

    Liebe Grüße
    Elisabeth

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    9 Kommentare

    Andrea sagt:

    Ein toller Beitrag, Danke! Ich werde gleich mal das Rezept ausprobieren und mein erstes eigenes Ghee herstellen!
    Viele Grüße und weiter so!

    Elisabeth sagt:

    Hallo Andrea,

    danke! Wir hoffen, dass Du Ghee genauso gern haben wirst, wie wir 🙂

    Liebe Grüße
    Elisabeth

    Norbert sagt:

    Ich mag mein Ghee am liebsten auf Schwarzbrot. Darauf Nuss-Nougat-Creme…und eine Piamontkirsche! Mmmmh, lecker!
    Danke für den Artikel!
    LG, Norbert

    Elisabeth sagt:

    Hi Norbert,

    wir können aus Erfahrung einen Spezialtipp geben: Zwischen Nuss-Nougat-Creme und Piamontkirsche gehört noch ein Sahnehäubchen!
    Das schmeckt ganz wunderbar 😉

    Liebe Grüße
    Elisabeth

    Marlene sagt:

    Wie interessant, das kannte ich noch gar nicht!

    Danke für das Rezept und alles Gute aus dem Hotel Schenna

    NatalieTanner sagt:

    Andrea sagt:,thank you for this post. Its very inspiring.

    Andreas Back sagt:

    Hallo, sehr schön erklärt und bildlich dargestellt.
    Meine Frage wäre noch, ob das in meine aktuelle Schonkost-Diät reinpasst, die ich wegen einer chronischen Gastritis leider führen muss..

    Gruß

    Elisabeth sagt:

    Hallo Andreas,
    vielen Dank für Deinen Kommentar!
    Da es verschiedene chronische Formen der Gastritis gibt und sich auch die Behandlung inklusive Diät von Mensch zu Mensch unterscheiden kann, möchte ich hier ungern eine pauschale Aussage treffen.
    Wir alle sind unterschiedlich und benötigen individuelle Ansätze, egal ob bei Ernährung, Sport oder Entspannung.
    Daher würde ich Dir empfehlen, dieses Thema mit Deinem behandelnden Arzt oder Ernährungsberater zu ergründen.
    Alles Gute weiterhin!

    Viele Grüße
    Elisabeth

    karin frank sagt:

    Hallo,
    danke für die tolle Anleitung. Muss denn der Schaum abgeschöpft werden? Reicht es nicht durch das Passiertuch zu lassen?
    Gruß
    K.