Schnittkäse einfrieren: Diese Sorten eignen sich

Nicht alle Käsesorten sind gleich gut fürs Einfrieren geeignet. Weichkäse wie Camembert oder Brie solltest Du nicht einfrieren, da sie nach dem Auftauen ihre Textur unschön verändern können. Eine Ausnahme unter den Weichkäsesorten ist Mozzarella, den Du immer noch sehr gut als Belag für eine knusprige Pizza nutzen kannst. Hartkäse wie Parmesan lässt sich dagegen ausgezeichnet einfrieren, ohne dass er dabei an Qualität oder Geschmack verliert. Auch Schnittkäse wie Gouda, Cheddar, Bergkäse oder Appenzeller kannst Du längere Zeit im Gefrierschrank aufbewahren, um später darauf zurückzugreifen.

Was versteht man unter Schnittkäse?

Unter Schnittkäse versteht man Käse, der – wer hätte das gedacht – sich gut in Scheiben schneiden lässt. Dazu gehören beispielsweise

• Appenzeller
• Butterkäse
• Edamer
• Gouda
• Leerdamer
• Tilsiter

Die Reifezeit der meisten Schnittkäsesorten liegt zwischen einem bis anderthalb Monaten. (Im Vergleich dazu: Hartkäse wie Parmesan kann eine Reifedauer von über 30 Monaten haben.) Das Ergebnis ist ein Käse mit überwiegend geschmeidiger, elastischer Konsistenz. Durch die kurze Reifezeit enthält Schnittkäse mehr Wasser als die sehr kompakten Hartkäsesorten, was dazu führt, dass er milder im Geschmack und weicher in der Textur sind. So lässt er sich auch leichter schneiden. Sehr beliebt ist Schnittkäse als Brotbelag, beispielsweise zum Frühstück oder zum Abendessen. Außerdem eignet er sich sehr gut als Zutat zum Salat oder zum Überbacken, beispielsweise für Gratins, Aufläufe oder als Pizzabelag.

Wie kann man Schnittkäse einfrieren?

Mit der übersichtlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung findest Du heraus, wie Du Schnittkäse einfrierst. So kann garantiert nichts schiefgehen!

Vorbereitung 

1. Zuerst solltest Du einen geeigneten Käse, beispielsweise Gouda oder Emmentaler wählen.
2. Danach nimmst Du den Käse aus der Verpackung und schneidest ihn in handliche Stücke von etwa 100 – 200 Gramm.

Vorfrosten

3. Gib die einzelnen Stücke auf ein Tablett. Stelle dabei sicher, dass sich die Stücke nicht berühren, damit sie beim Einfrieren nicht zusammenkleben.
4. Nun gibst Du die Stücke in den Gefrierschrank und lässt sie für etwa zwei bis drei Stunden vorfrosten.

Verpacken 

5. Danach nimmst Du die vorgefrosteten Stücke und packst sie in vorbereitete Gefrierbeutel oder in eine geeignete, luftdicht schließende Dose.
6. Nun presst Du die Luft aus dem Beutel, um ein Austrocknen zu vermeiden und dem gefürchteten Gefrierbrand entgegenzuwirken.
7. Vergiss nicht, die Verpackung mit der Angabe des Inhalts, des Datums und der Portionsgröße zu beschriften. So behältst Du einen guten Überblick über den Inhalt Deines Gefrierschranks.

Lagern

8. Nun gibst Du die verpackten Käsestücke ins Gefrierfach. Bei einer konstanten Temperatur von -18°C hält sich der Käse maximal ein Jahr.

Wenn Du den Käse genießen möchtest, entnimmst Du immer nur so viel, wie Du auf einmal essen kannst. Den Käse lässt Du dann am besten über Nacht im Kühlschrank auftauen.

Schnittkäse mal anders genießen – mit diesen Rezeptideen

Sicher kennst Du Schnittkäse als Brotbelag, auch auf einem saftigen Burger ist er unverzichtbar. Käse verleiht auch vielen Pastagerichten den guten Geschmack, wie beispielsweise aromatischen Spaghetti Puttanesca mit Kapern und Oliven. Schnittkäse, vor allem milder Gouda, stellt eine ausgezeichnete Alternative zum klassischen Parmesan dar, der insbesondere Kindern oft zu kräftig ist. Neben Burgern und Pasta gibt es aber noch eine Vielzahl an tollen Rezeptideen, wie Du Schnittkäse mal anders genießt.

Käsesuppe: Lauch-Käsesuppe, die Du mit etwas Hackfleisch verfeinern kannst, ist eine Idee, um gefrorenen und wieder aufgetauten Schnittkäse zu verwenden. Die Käsesorte bestimmt den Geschmack der Suppe: Junger Gouda ist besonders mild, Cheddar zeichnet sich durch seine würzige Note aus.

Käsesauce: Kartoffeln schmecken noch einmal so gut, wenn Du sie mit einer würzigen Käsesauce servierst. Die Zubereitung ist ganz einfach: In eine klassische Béchamelsauce gibst Du Schnittkäse Deiner Wahl und lässt ihn schmelzen – fertig! Serviere die Käsesauce auch mal als Dip zu Nachos – die perfekte Begleitung eines gemütlichen Fernsehabends.

Käsesoufflé: Ein Soufflé ist eine tolle Rezeptidee, mit der Du Deine Freunde ganz bestimmt beeindrucken wirst. Die Zubereitung ist nicht schwer, erfordert aber etwas Fingerspitzengefühl. Dazu bereitest Du eine Béchamelsauce zu, lässt geriebenen Schnittkäse darin schmelzen und ziehst steif geschlagenes Eiweiß unter. Das Ganze lässt Du dann im Ofen backen – ein Gedicht!

Was passt gut zu Schnittkäse?

Brot und Schnittkäse sind ein echtes Dreamteam. Sowohl dunkles Brot als auch helles Baguette, Brötchen oder Ciabatta passen ausgezeichnet zum würzigen Käsearoma. Auch mit Obst harmoniert er sehr gut. Sicher hast auch Du schon mal eine Käseplatte mit Weintrauben serviert. Damit sind die Möglichkeiten aber noch lange nicht ausgeschöpft. Zuckersüße Feigen, knackige Äpfel und saftige Birnen unterstreichen den Käsegeschmack und fügen ihm einen interessanten kulinarischen Kontrapunkt hinzu.

Bereichere Deinen Nudelgratin doch mal mit grob geschrotetem Pfeffer und Äpfeln. Für die Extraportion an Crunch kannst Du den Auflauf noch mit Sonnenblumen- oder Pinienkernen toppen, die zu zuvor in der Pfanne ohne Fettzugabe geröstet hast. Mische diese unter den geriebenen Cheddar oder Gouda und überbacke das Ganze im Ofen, bis der Käse geschmolzen ist – der Geschmack wird Dich begeistern.

FAQs

Wie lange kann man Schnittkäse einfrieren?

Unter optimalen Bedingungen hält sich Schnittkäse im Gefrierfach etwa sechs Monate bis ein Jahr.

Wie taut man Schnittkäse richtig auf?

Am bestentaust Du Schnittkäse über Nacht im Kühlschrank auf.

Schnittkäse am Stück oder in Scheiben einfrieren: Was ist besser?

Grundsätzlich ist es besser, Schnittkäse am Stück einzufrieren, denn der Käse bleibt kompakter, sodass er beim Auftauen nicht so schnell austrocknet. Das Einfrieren in Scheiben hat den Vorteil, dass Du ihn optimal portionieren kannst und immer nur die Menge bei der Hand hast, die Du brauchst.

Schmeckt Schnittkäse nach dem Einfrieren anders?

Einige Genießer finden, dass Schnittkäse nach dem Auftauen einen veränderten Geschmack aufweist. Sie finden, dass der Käse eine etwas trockenere Konsistenz aufweist und geschmacklich etwas milder ist als frischer Käse.

Welchen Käse sollte man nicht einfrieren?

Frischkäse (Mozzarella, Ricotta), Weichkäse (Brie, Camembert, Roquefort), Schmelzkäse und Käse mit hohem Fettanteil eignen sich nicht zum Einfrieren. Als Faustregel gilt: Je feuchter ein Käse ist, desto schlechter lässt er sich einfrieren.