Maronen zubereiten: viele leckere Möglichkeiten

12. Juli 2023
Von HelloFresh Unsere Küchenhelfer

    Die Esskastanie, die ursprünglich aus der Kaukasusgegend stammt, trägt ganz besondere Früchte, die sogenannten Maronen. Der Begriff leitet sich vom italienischen Wort „marrone“, übersetzt „braun“, ab.

    In den vergangenen Jahrhunderten galt die Esskastanie als „Frucht der armen Menschen“. Mittlerweile kommt sie auch in der gehobenen Küche zum Einsatz. Besonders eignet sich die nussig-süße Marone als Füllung, wie etwa in einem gefüllten Kartoffelkloßbraten.

    Möchtest Du ihr volles süßlich-herbes Aroma aus ihnen herauskitzeln, musst Du die Esskastanien richtig zubereiten – im Backofen funktioniert das auf die klassische Weise. Zudem kannst Du Esskastanien in der Mikrowelle sowie im Topf zubereiten. Wie das geht und was Du dabei beachten musst, erfährst Du hier.

     

    Vor der Zubereitung der Esskastanien: die richtigen Exemplare auswählen

    Wer im Südwesten Deutschlands wohnt, hat vielleicht das Glück, selbst über einen Esskastanienbaum im Garten zu verfügen oder die Esskastanien in freier Wildbahn sammeln zu können. Die Erntezeit beginnt Ende September und dauert nur wenige Wochen.

    Keinesfalls solltest Du die Esskastanie mit der in Deutschland weitverbreiteten Rosskastanie verwechseln. Die Unterscheidung ist nicht schwer. Du erkennst die Esskastanie an diesen Merkmalen:

    1. Anders als die Rosskastanie mit ihren handähnlichen Blättern hat die Esskastanie einzelne, schmale Blätter, die einen gezackten Rand aufweisen.
    2. Die Schale der Rosskastanie hat vereinzelte, harte Stacheln. Bei der Esskastanie sind es hingegen viel mehr und auch sehr viel längere Stacheln.
    3. Während sich bei der Rosskastanie meist nur eine Frucht in der stacheligen Schale verbirgt, sind es in der Esskastanie zwei bis drei Früchte.
    4. Die Früchte der Rosskastanie sind fast rund, die Samen der Esskastanie hingegen an einer Seite abgeflacht, fast herzförmig und an der Spitze leicht behaart.

    Im Sortiment von Supermärkten findest Du Esskastanien von Oktober bis Dezember. Bei der Auswahl solltest Du auf eine glatte und glänzende Oberfläche achten. Außerdem sollten die Früchte eine satte braune Farbe aufweisen und frei von Löchern sein.

     

    Wie macht man Esskastanien? Die richtige Vorbereitung

    Um Dir den leckeren Geruch und Geschmack von Esskastanien nach Hause zu holen, kannst Du Esskastanien einfach selbst rösten. Damit beim Garen nichts schiefgeht, ist die richtige Vorbereitung wichtig.

    Aufgrund der robusten Schale könnte man denken, dass sich Maronen über einen langen Zeitraum halten. Das ist leider ein Irrtum. Bereits nach wenigen Tagen verlieren sie an Geschmack und werden zäh. Daher ist es wichtig, die Esskastanien zügig nach dem Sammeln oder Kaufen zu verwerten.

    Tipp: Die Frische der Esskastanien lässt sich ganz einfach überprüfen, indem Du sie in eine mit Wasser gefüllte Schüssel gibst. Wenn die Früchte nach unten sinken, sind sie frisch. Esskastanien, die an der Wasseroberfläche schwimmen, solltest Du hingegen nicht mehr essen.

    Hast Du geeignete Früchte ausgewählt, geht es an die Vorbereitung der Esskastanien:

    1. Schneide mit einer Schere den spitzen Pinsel der Maronen ab.
    2. Nimm ein Messer zur Hand und schneide die Schale der Maronen kreuzweise ein. Das ist wichtig, damit die Esskastanien beim Rösten oder Kochen unter den hohen Temperaturen nicht platzen. Es ist nicht schlimm, wenn Du die Frucht mit einschneidest – Hauptsache, die Schale ist vollständig durchschnitten.
    3. Nun sind die Esskastanien bereit, um in den Backofen, in den Kochtopf oder die Mikrowelle gegeben zu werden.

     

     

    Esskastanien im Backofen zubereiten

    Die Esskastanien-Zubereitung im Backofen ist die traditionelle Methode. Dabei entsteht das weihnachtlich-leckere, nussig-süße Aroma. Gehe dazu folgendermaßen vor:

    1. Heize den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vor.
    2. Lege die eingeschnittenen Maronen auf einem Backblech aus.
    3. Stelle ein ofenfestes, mit Wasser gefülltes Gefäß auf das Blech. Dank dessen Feuchtigkeit bleiben die Esskastanien beim Rösten schön saftig.
    4. Gib das Blech auf die mittlere Schiene und lass die Esskastanien im Backofen rösten.
    5. Nach etwa zwanzig Minuten Garzeit sind die Esskastanien fertig. Das erkennst Du daran, dass die Einschnittstellen weit aufgeplatzt sind und die Schale dunkler geworden ist.

     

    Tipp: Wenn Du ein absoluter Maroni-Fan bist oder in Deinem Garten ein weihnachtliches Fest mit frisch gerösteten Maronen veranstalten möchtest, kannst Du Dir auch einen dekorativen Kastanien-Bräter kaufen – oder auch bei verschiedenen Anbietern ausleihen.

    Esskastanien im Topf kochen

    Wenn Du Maronen als Beilage in Gerichten zubereiten möchtest, eignet sich das Kochen im Topf. Dabei gehst Du ähnlich vor wie beim Zubereiten von Salzkartoffeln.

    1. Lege die angeschnittenen Maronen in einen Kochtopf und bedecke sie mit reichlich Wasser.
    2. Gib Salz in den Topf und koche die Maronen bei mittlerer Hitze für etwa zwanzig Minuten.
    3. Wenn sich die Einschnittstellen weit geöffnet haben, sind die Maronen fertig.

    Hinweis: Die angegebenen Kochanweisungen sind ein Leitfaden, die Kochzeiten können je nach Gerät variieren. Achte darauf, dass Du zuvor eingefrorene Speisen immer heiß servierst.

    Tipp: Wenn es besonders schnell gehen soll, kannst Du Esskastanien auch in der Mikrowelle garen. Das Zubereiten dauert je nach Gerät nur etwa zwei Minuten

    Esskastanien in unzähligen köstlichen Gerichten

    Maronen sind ein leckerer Snack in der kalten Jahreszeit. Du kannst die Esskastanien rösten, dann direkt mit etwas Butter beträufeln und genießen. So manchem ist der Geschmack jedoch zu intensiv, um sie pur zu verzehren. Dann eignet sich die Kombination mit anderen Zutaten, zum Beispiel mit leckerem Wurzelgemüse.

    Aber auch in einem herzhaften vegetarischen Wellington auf Pastinaken-Maronen-Püree oder in cremigen Suppen wie einer Pastinaken-Maronen-Suppe sind die leckeren Esskastanien ein Genuss. Zudem machen Esskastanien als Grundzutat für Pastasoße eine exzellente Figur. Es gibt viele tolle Rezepte mit Maronen – probiere die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der besonderen Nüsse einfach aus.

     

    Lebensmittel unterscheiden sich. Die auf den Lebensmittelverpackungen aufgedruckten Anweisungen haben Vorrang vor denen, welche in diesem Artikel genannt werden, und müssen immer befolgt werden.

     

     

    Letzter Beitrag
    Spargel kochen: ob weiß oder grün – so gelingt’s Spargel kochen: ob weiß oder grün – so gelingt’s
    Nächster Beitrag
    Rosenkohl kochen: Tipps zur Zubereitung Rosenkohl kochen: Tipps zur Zubereitung

    Das könnte Dir auch gefallen