Tipps zum Kochen mit Pflaumen

29. August 2016
Von Ebru Essen

    Die Pflaume: Pflaumen auf Tisch

    Sie ist vielseitig, gesund und wahnsinnig lecker! Die Pflaume ist das Highlight des Spätsommers und sie erfreut uns in den verschiedensten Formen.
    Ob zum Naschen als frische Frucht, als Konfitüre auf dem Frühstücksbrot oder Zutat im leckeren Kuchen – uns schmeckt sie auf jede Art und Weise! Heute gibt es ein paar Tipps zum Kochen mit Pflaumen inklusive zwei unserer liebsten Pflaumenrezepte.

    Die Pflaume und ihre Geschwister

    Das leckere Steinobst hat weltweit über 2000 Sorten, die unter dem Oberbegriff „Pflaume“ zusammengefasst werden. Da kann man schon mal leicht den Überblick verlieren. Die gängigsten Sorten bei uns: die Pflaume, die Zwetschge, die Reneklode und die Mirabelle.
    Vor 2000 Jahren haben uns die Römer dieses leckere Obst aus Asien mitgebracht und nun können wir sie jedes Jahr von Juli bis Oktober genießen.

    Ich möchte Euch kurz die zwei beliebtesten Sorten für unsere Küche vorstellen, denn viele fragen sich immer wieder: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen der herkömmlichen Pflaume und der Zwetschge?

    Beginnen wir mit der „normalen“ Pflaume

    Sie ist kugelförmig, hat eine ausgeprägte Furche und ist blau-violett, manchmal auch rot oder gelb. Ihr Fruchtfleisch lässt sich schwer vom Kern trennen, ist sehr weich und schmeckt süß-saftig. Durch ihr weiches Fruchtfleisch eignet sie sich besonders gut für Konfitüren und leckeren Pflaumen-Crumble.

    Die Zwetschge…

    …hat eine eher längliche, spitz zulaufende Form, ist kleiner als die Pflaume und hat eine tiefblaue Farbe. Ihr gelbes Fruchtfleisch ist fester, trockener und schmeckt süß-säuerlich. Ihre Furche ist weniger stark ausgeprägt und ihr Fruchtfleisch lässt sich super leicht vom Kern lösen. Dadurch, dass sie weniger Wasser als die „normale“ Pflaume enthält, eignet sie sich besser zum Backen verschiedener Kuchen.

    Ich habe für Euch heute zwei Pflaumenrezepte rausgesucht, die ihr mit der herkömmlichen, kugelrunden Pflaume zubereiten könnt!

    Pflaumen-Crumble

    Die Pflaume: Pflaumen-Crumble

    Der schnelle Genuss! Das Besondere am leckeren Crumble? Wirklich wenig Aufwand. Denn ein Crumble hat keinen festen Kuchenboden, also einen Schritt weniger in der Zubereitung. Vor allem nach einem spontanen Koch-Abend, kann der Pflaumen-Crumble noch schnell als Nachtisch beigesteuert werden.

    Kleiner Tipp: Der Crumble schmeckt besonders gut mit kaltem Vanille-Eis!

    Pflaumen-Crumble für 4 Personen


    Zutaten für den Streuselteig (Crumble)

    • 200 g Butter
    • 150 g Mehl
    • 100 g brauner Zucker
    • 60 g gemahlene Mandeln
    • 2 EL Puderzucker
    • 1 Prise Salz
    • 1 Prise Zimt
    • grob zerkleinerte Walnüsse

    Zutaten für die Fruchtmasse

    • 650 g Pflaumen
    • 100 g Zucker
    • Mark einer Vanilleschote
    • 1 EL Zimt
    • 1 Limette

    Zubereitung

    1. Den Ofen auf 200°C vorheizen. Die Pflaumen waschen, entsteinen und halbieren, dann mit Zimt, Vanille und Zucker vermengen. In einer eingefetteten Backform zusammen mit den Walnüssen gleichmäßig verteilen.
    2. Für den Streuselteig die Butter in kleine Stücke schneiden und mit Mehl, Mandeln, Salz, Zimt und braunem Zucker vermengen. Schön kneten und zu einem Streuselteig verarbeiten. Danach großzügig auf den Pflaumen verteilen.
    3. Das ganze kommt für ca. 40 Minuten in den Backofen. Kurz abkühlen lassen und dann genießen. 🙂

    Pflaumenkonfitüre

    Die Pflaume: Pflaumenkonfitüre

    Ihr möchtet das saisonale Steinobst gerne mit in den Winter nehmen? Oder ins nächste Jahr? Gar kein Problem, denn die Pflaume eignet sich prima als Konfitüre. Der süß-säuerliche Aufstrich schmeckt hervorragend zum Frühstück, egal ob auf Pumpernickel, Brötchen oder auf einem leckeren, frischen Croissant!

    Pflaumen-Zimt-Konfitüre


    Zutaten

    • 1 kg Pflaumen
    • 1 TL Zimt
    • 500 g Gelierzucker 2:1
    • 1 Zitrone
    • 1 Msp. gemahlene Nelken

    Zubereitung

    1. Zunächst die Pflaumen waschen und entsteinen, dann in kleine Stücke geschnitten in einen Topf geben. Den Saft der Zitrone zu den Pflaumen geben.
      Vorsichtig für ca. 5 Minuten erhitzen und mit dem Mixstab pürieren, sobald die Pflaumen weich genug sind.
    2. Als nächstes den Gelierzucker, den Zimt und die Nelken einrühren. Alles zum Kochen bringen und ca. 4 Minuten kochen lassen. Sofort in ausgekochte Marmeladengläser abfüllen.
    3. Die Gläser für einige Minuten auf den Kopf stellen, damit sie luftdicht verschlossen bleiben.

     

    Also, schnappt Euch ein paar Pflaumen, Zwetschgen, Renekloden oder Mirabellen, solange sie noch Saison haben!

    Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit,
    Eure Ebru

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