Die 7 leckersten Gemüsesorten für den Frühling
9. April 2024Mit saisonalem Gemüse zu kochen, schmeckt besonders gut! Tatsächlich ist dies sogar wissenschaftlich nachgewiesen: Denn saisonales Gemüse reist im Schnitt deutlich weniger vom Erzeuger bis zum Endkunden.
Warum das eine Rolle spielt?
- Das Gemüse verliert unterwegs weniger an Geschmack
Gemüse braucht Zeit, um seinen vollen Geschmack zu entfalten. Wenn es eine weite Reise vor sich hat, wird es üblicherweise schon lange vor der Reife geerntet und dann tiefgefroren für den Transport. Dadurch verliert das Gemüse an Geschmack.
- Weniger Nährstoffe gehen unterwegs verloren
Tatsächlich zeigen Studien, dass einige saisonale Pflanzen bis zu dreimal mehr Phyto-Nährstoffe enthalten als Pflanzen, die nicht zur jeweiligen Saison gehören.
- Es kostet weniger, das Gemüse zu transportieren
Saisonales Gemüse aus der Region ist gut verfügbar und muss keine lange Reise bis auf Deinen Teller zurücklegen. Das macht sich natürlich auch beim Preis bemerkbar.
Hier kommen deshalb unsere liebsten Frühlingsgemüsesorten:
Spargel
Was genau ist das? Eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Spargelgewächse und die kultivierte Version von wilden Spargeltrieben, die in der Mittelmeerregion wachsen.
Historischer Funfact: Die alten Ägypter und Griechen aßen damals wilde Spargelsprossen als seltene Frühlingsspezialität.
Darauf musst Du bei der Auswahl achten: Achte auf feste, pralle und gerade grüne Stängel, die beim Biegen leicht zurückspringen. Je reifer die Pflanze, desto dicker der Stängel (Spargelpflanzen können bis zu 8-10 Jahre alt werden). Die Spitzen sollten fest und kompakt sein und die weißen, holzigen Böden sollten weniger als 15% der Gesamtlänge einnehmen. Um zu überprüfen, ob ein Spargelbündel frisch ist, drücke ihn zusammen. Wenn er quietscht, ist er perfekt.
Vermeide Spargel mit nassen, schleimigen oder stinkenden Spitzen. Wenn er nur wenige Zentimeter Grün enthält, wurde die Pflanze wahrscheinlich zu spät geerntet und ist zu hart. Vermeide außerdem geschrumpfte Stängel.
So wird Spargel gelagert: Zuerst einen Zentimeter vom Ende abschneiden, dann gründlich waschen (Spargel wird in sandigem Boden angebaut, daher ist gründliches Waschen wichtig). Wickel daraufhin den frisch geschnittenen Bereich in ein feuchtes Papiertuch, lege den Spargel in eine Plastiktüte und lager ihn zwei bis drei Tage im Kühlschrank.
Wie nahrhaft ist Spargel? Spargel enthält eine gute Menge Vitamin A (gut für Augen und Knochen), B (Energiebooster), C (hält Dich gesund) und Eisen (wichtig fürs Blut).
Spargel passt gut zu: Butter, Käse, Eier, Zitrone, Olivenöl, Pasta / Risotto / Reis, Meeresfrüchten, Tomaten.
Artischocken
Was genau ist das? Eine essbare Distel bzw. eine blühende Pflanze mit scharfen Stacheln (aber keine Sorge, Artischocken kann man beruhigt genießen).
Historischer Funfact: Artischocken wurden von den alten Römern als Nahrung des Adels gehandelt.
Darauf musst Du bei der Auswahl achten: Die besten Artischocken sind tiefgrün und haben dichte, knusprige Blätter, die beim Zusammenpressen quietschen sollten. Kleinere Artischocken sind zarter und rundere Artischocken haben ein größeres Herz. Vermeide solche, die trocken aussehen oder gespaltene Blätter haben. Eine leichte braune Verfärbung an den Blatträndern ist in Ordnung (dies ist nur ein Zeichen für geringfügige Frostschäden und beeinträchtigt die Qualität nicht). Starke Bräunung ist jedoch nicht akzeptabel.
So werden Artischocken gelagert: Bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahren.
Wie nahrhaft sind Artischocken? Ein bisschen Kalium (reguliert den Blutdruck und stärkt die Muskeln) und Vitamin A sind enthalten.
Artischocken passen gut zu: Knoblauch, Kräuter, Zitronen, Nüssen, Olivenöl, Weißwein.
Schon gewusst? Alle Artischocken enthalten eine Säure namens Cynarin, die nach dem Verzehr alles süßer schmecken lässt.
Erbsen
Was genau ist das? Ein Mitglied der Hülsenfrucht-Familie mit bis zu acht kleinen grünen Samen in den Schoten.
Historischer Funfact: Italienische Renaissance-Gärtner waren die ersten, die Erbsen anbauten. Menschen in Italien und Frankreich läuten den Frühling heute immer noch mit dem Verzehr von Erbsengerichten ein.
Darauf musst Du bei der Auswahl achten: Wähle Erbsen mit prallen, makellosen und hellgrünen Schoten, die sich samtig anfühlen. Die perlmuttförmigen Erbsen sollten ihre Schote kaum füllen. Du solltest definitiv keine flachen, dunkelgrünen oder überwucherten Erbsen mit grauen Flecken kaufen.
So werden Erbsen gelagert: Du kannst die Erbsen für 2-3 Tage in einer Plastiktüte im Kühlschrank aufbewahren.
Wie nahrhaft sind Erbsen? Erbsen sind eine Gute Quelle für Vitamin A und C sowie Niacin (das den Cholesterinspiegel verbessert und die Gehirnfunktion unterstützt) und Eisen.
Erbsen passen gut zu: Artischocken, Schnittlauch, Salat, Minze, Lachs, Frühlingszwiebeln, Jakobsmuscheln, Garnelen.
Schon gewusst? Obwohl Erbsenschoten zu fadenziehend sind, um sie roh zu essen, verleihen sie einer Suppenbrühe einen tollen Geschmack.
Brokkoli
Was genau ist das? Ein grünes Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler.
Historischer Funfact: Thomas Jefferson, einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika, war ein großer Fan von Brokkoli. Tatsächlich importierte er die Samen aus Italien und pflanzte sie im Mai 1767 in Monticello, USA.
Darauf musst Du bei der Auswahl achten: Achte auf eine tiefgrüne Farbe, dicht geschlossene Knospen und knusprige Blätter. Die dünnen Stängel sollten heller grün sein als die Knospen.
So wird Brokkoli gelagert: Ungewaschen in einem luftdichten Beutel bis zu vier Tage im Kühlschrank lagern.
Wie nahrhaft ist Brokkoli? Brokkoli enthält viel Vitamin C.
Brokkoli passt gut zu: Balsamico-Essig, Butter, Käse, Huhn, Chilischoten, Knoblauch, Zitrone, Nudeln, Wurst.
Schon gewusst? Das Wort „Brokkoli“ kommt vom italienischen Wort für „Kohlspross“, was Sinn macht, wenn man bedenkt, dass er ein Verwandter von Kohl und Rosenkohl ist.
Grüne Bohnen
Was genau ist das? Ein Mitglied der gemeinen Bohnenfamilie. Die langen, schlanken Schoten enthalten kleine Samen.
Historischer Funfact: Die grüne Bohne stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und wurde erstmals 1493 von Christoph Kolumbus in die Mittelmeerregion gebracht.
Darauf musst Du bei der Auswahl achten: Die grünen Bohnen sollten zart, knusprig, gut geformt und glatt sind. Samtige Haut ist ein positives Zeichen dafür, dass sie frisch gepflückt wurden.
So werden grüne Bohnen gelagert: Waschen und in einer Plastiktüte verstauen. So können die Bohnen bis zu 5 Tage im Kühlschrank lagern.
Wie nahrhaft sind grüne Bohnen? Sie enthalten viel Vitamin A und C.
Passt gut zu: Mandeln, Speck, Butter, Dill, Zitrone, Olivenöl, Orange, Pinienkerne, Walnüsse, Tomaten.
Radieschen
Was genau ist das? Ein Wurzelgemüse aus der Familie der Kreuzblütler (das Wort „Rettich“ leitet sich von „Radix“ ab, dem lateinischen Wort für „Wurzel“).
Historischer Funfact: Radieschen wurden vor Tausenden von Jahren in China, dann in Ägypten und Griechenland angebaut.
Darauf musst Du bei der Auswahl achten: Das perfekte Radieschen ist frisch, hell, fest, zart, knackig und makellos.
So werden Radieschen gelagert: Radieschen sollten von ihrem Grün getrennt werden und können dann bis zu 2 Wochen im Kühlschrank gelagert werden.
Wie nahrhaft sind Radieschen? Sie sind voller Vitamin C, Ballaststoffen und Isothiocyanaten.
Passt gut zu: Schnittlauch, Salat, milder Fisch, Minze, Frühlingszwiebeln, Jakobsmuscheln, Räucherlachs, Butter.
Pak Choi
Was genau ist das? Ein mildes, vielseitiges Gemüse aus der Kohlfamilie mit knusprigen weißen Stielen und zarten, dunkelgrünen Blättern.
Historischer Funfact: Pak Choi wird seit der Antike in China angebaut und kam erstmals im 19. Jahrhundert nach Europa.
Darauf musst Du bei der Auswahl achten: Achte auf feste, weiße Stiele und knusprige, grünen Blätter. Vermeide Exemplare mit Flecken, schlaffen Stielen oder Verfärbungen.
So wird Pak Choi gelagert: In einer Plastiktüte hält Pak Choi 2-3 Tage im Kühlschrank.
Wie nahrhaft ist Pak Choi? Das Gemüse enthält viel Vitamin K, das gut für Herz und Knochen ist.Passt gut zu: Rindfleisch, Huhn, Chilischoten, Ingwer, Schweinefleisch, Reis, Meeresfrüchte, Sesamöl, Shiitake-Pilze, Sojasauce.