Energie sparen in der Küche: Tipps für Deinen Alltag
9. September 2022Wer kennt es nicht: Der kleine oder große Hunger ruft, also schnell mal einen Blick in den Kühlschrank werfen. Zögerlich stehst Du davor und weißt nicht, welchen Snack du wählen sollst – Kühlschranktür wieder zu. 30 Minuten später knurrt Dein Magen aber immer noch, also geht das Spiel von vorne los. Mehr als zehn Mal öffnen wir im Durchschnitt jeden Tag den Kühlschrank und das oft, ohne Lebensmittel rauszunehmen. Dass dabei wertvolle Energie verloren geht, ist uns gar nicht so bewusst. Daher erfährst Du in diesem Artikel hilfreiche Tipps und Tricks für Deinen Küchenalltag, wie Du Deine Küchengeräte effektiv nutzt und dabei nachhaltig Energie sparst.
Mit diesen Geräten kannst Du Energie sparen
Wenn Du Dich in Deiner Küche umschaust, findest Du sicherlich einige dieser Geräte wieder – sie sind neben den gängigen Küchengeräten wie Backofen, Kühlschrank und Herd praktische Helferlein. Dass sie oftmals in der Zubereitung von Speisen und Getränken Zeit sparen, ist klar, jedoch können sie bei richtiger Verwendung auch Energie sparen.
Tipps für Deine Mikrowelle
Wusstest Du, dass Du in Deiner Mikrowelle nicht nur Deine Gerichte vom Vortag aufwärmen, sondern auch ganze Gerichte und Beilagen zubereiten kannst? Wenn Du nur eine geringe Menge Reis kochen möchtest, kannst Du das ganz einfach in Deiner Mikrowelle machen: Dafür eine Tasse Reis in ein mikrowellengeeignetes Gefäß geben und die entsprechende Menge Wasser dazugeben. Bei 600 Watt den Reis dann für 6-8 Minuten abgedeckt köcheln lassen. Danach aus der Mikrowelle nehmen und für weitere 15 Minuten quellen lassen, dabei nicht umrühren. Schon hast Du im Handumdrehen fluffigen Reis! Auch wenn vom Tag zuvor noch etwas von Deinem leckeren Essen übrig geblieben ist, erhitzt Du das besser in der Mikrowelle. Alles, was auf einen Teller passt, ist im Vergleich zum Erhitzen auf den Herdplatten mit weniger Energie in der Mikrowelle aufgewärmt.
Tipps für Deinen Wasserkocher
Beim Erhitzen und Aufkochen von Wasser entsteht Wasserdampf – dafür wird sehr viel Energie benötigt. Anstatt einen zu großen Topf auf den Herd zu stellen, kannst Du ganz einfach Energie sparen und das Wasser sogar schneller zum Kochen bringen. Nutze dafür einfach einen Wasserkocher! Wenn Du das kochende Wasser dann fürs Pasta kochen oder weiter verwendest: Achte darauf, einen passenden Topf für Deine Herdplatte auszusuchen. Die Topfgröße sollte idealerweise genau auf die Größe der Platte passen, da sonst Energie für die Erwärmung der Fläche verloren geht, die gar nicht gebraucht wird.
Tipps für Deinen Toaster oder Toaster Ofen
Generell gilt: Je kleiner das Küchengerät, desto weniger Energie muss produziert werden, um auf die gewünschte Temperatur zu kommen. Ein herkömmlicher Backofen benötigt fürs Vorheizen bereits Energie, während ein Toaster direkt betriebsbereit ist. Wenn Du also beispielsweise eine geringe Menge an Brötchen oder Brot aufbacken möchtest, kannst Du das schneller und effizienter mit Deinem Toaster machen. Dafür einfach den Gitteraufsatz auf Deinen Toaster legen und die Brötchen unter regelmäßigem Wenden aufbacken. Durch die direkte aufströmende Heißluft sparst Du nicht nur Zeit, sondern auch Energie und genießt in Minutenschnelle frische, knusprige Brötchen.
Hilfreiche Tipps für Deine Küche
Natürlich brauchst Du zum täglichen Kochen keine neuen Küchengeräte, sondern kannst auch effizient mit Deinen in der Küche integrierten Geräten kochen. Teste doch unsere Tipps und Tricks einfach mal aus und spare so Energie.
Tipps, wie Du Deinen Backofen und Herd optimal nutzt
Genauso wie Energie beim Öffnen der Kühlschranktür verbraucht wird, geschieht das auch bei Deiner Backofentür. Wenn in Deinem Ofen gerade ein leckeres Ofengericht backt – wie zum Beispiel unser Herzhafter Linsenauflauf mit Käsehaube, solltest Du im Idealfall das Öffnen der Backofentür vermeiden. Denn bei jeder Öffnung entweicht Wärme, wodurch sich die Temperatur im Inneren verändert. Das kann zur Folge haben, dass sich die Backzeit verlängert, was dann wiederum zu einem erhöhten Energieverbrauch führt. Das gilt übrigens auch fürs Kochen in Töpfen und Pfannen: Versuche möglichst für Deine Utensilien passende Deckel zu verwenden und diese nur wenn nötig anzuheben. Denn auch hier entweicht mit jedem Abheben der Deckel Energie und der Kochprozess verlängert sich.
Um weiter Energie einzusparen und die Restwärme optimal zu nutzen, kannst Du Deinen Backofen oder die Herdplatte circa 5 Minuten vor Ende der Garzeit abschalten. Die Geräte halten die Temperatur nämlich auch noch einige Zeit weiter, auch wenn sie schon ausgeschaltet sind. Einfach noch den passenden Deckel auf die Pfanne oder den Topf legen und auf der noch heißen Herdplatte stehen lassen, bis Du genießen kannst.
Tipps, wie Du Deinen Kühlschrank und Tiefkühler optimal nutzt
Generell solltest Du darauf achten, weder Kühlschrank noch Tiefkühler zu voll zu packen. Denn sobald alle Fächer vollgeladen sind, entstehen wärmere und kältere Bereiche im Kühlfach, da der Kompressor nicht dafür sorgen kann, die Temperatur konstant zu halten. Gleichzeitig muss der Kompressor mehr arbeiten, um diese Temperaturschwankungen auszugleichen und verbraucht so mehr Energie. Um den Kompressor Deines Kühlschranks zu entlasten und Kühlenergie abzugeben, kannst Du Lebensmittel aus dem Tiefkühler im Kühlschrank auftauen lassen. Diese geben ihre Kälte an den Kühlschrankinhalt ab und werden gleichzeitig schonend aufgetaut.
Und auch beim Tiefkühler gilt: Bei jeder Öffnung der Tür entweicht Kälte – also muss mehr Energie verbraucht werden. Dadurch kann sich vermehrt Eis an Deinen eingefrorenen Lebensmitteln und auch im Tiefkühler selbst ansammeln. Diese Eisschicht sorgt dafür, dass der Kompressor den Kühlkreislauf öfter initiieren muss. Daher ist es eine gute Idee, den Tiefkühler regelmäßig abtauen zu lassen und von der dicken Eisschicht zu befreien. So bleiben Deine Lebensmittel frisch und Du sparst zusätzlich Energie.
In kleinen Schritten Energie sparen
Es müssen nicht immer die großen Veränderungen sein, um nachhaltig in der Küche zu sparen. Mit unseren Tipps, die Du ganz einfach in Deinen Alltag integrieren kannst, nutzt Du Energie jetzt noch effizienter.